US-Robotics-FAQ erstellt von Myxin. Letztes Update vom 08.04.2001
(E-Mailadresse des Autors: TheMyxin@okay.net).


Diese FAQ darf in Mailboxen/Webservern etc.. verbreitet werden folgen-
den Bedingungen:
Der Autor wurde um Erlaubniss für die Verbreitung dieser FAQ
gebeten.
Es duerfen keinerlei Aenderungen am Text erfolgen
Es muss die Autorenquelle benannt sein.

Meine Danksagung gilt ausserdem an folgende Leute, ohne die diese
FAQ nicht moeglich gewesen waere:
Naddy (Christian Weisgerber)
Christopher Lang
Holger Koepke   (MMS)
Hans-Ulrich-Marburger

Daneben moechte ich mich aber auch an dieser Stelle für die
gute Zusammenarbeit bedanken bei:
Florian Uhl
Andreas Bachschneider
Hans Albert
Lars Mickan
Klaus Wietrzichowski

Updates dieser FAQ von einer Version zur naechsten sind mit einem + am
am Anfang der Frage im Inhaltsverzeichniss gekennzeichnet. Diese FAQ
wurde mit besten Wissen (und Gewissen :-)) von mir erstellt. Trotzdem
sind natuerlich Irrtuemer nicht zu vermeiden. Sollte also jemand Ver-
besserungen, Vorschlaege, Kritiken haben, so kann er diese an mich
ueber meine oben angegebene E-Mailadresse weiterleiten. Ich uebernehme
auch keinerlei Haftung fuer irgendwelche Falschangaben. Ausserdem ueber-
nehme ich auch keinerlei Haftung fuer direkte oder indirekte Schaeden
an Computern/Modems etc., die durch diese FAQ entstehen koennten. Diese
FAQ gibt es im Internet unter http://www.mms.de/usr/usr_faq.txt



Inhaltsverzeichniss:
===========================================================

I.1  Wie lautet die Adresse/Telefonummer von USRobotics/3COM-
      Deutschland ?
I.2  Welche Distributoren kann ich in Deutschland erreichen ?
I.3  Kann ich mein altes Courier-Modem auf die neuen V.Everything-
     Courier-Modelle umruesten ?
I.4  Ich habe ein "aelteres" Courier HST-Modem. Kann ich dieses
     umruesten auf ein Courier Dual-HST Modem mit V32bis ?
I.5  Ich besitze ein Sportster 14.400er Modem. Kann man dieses
     Modem zum "Dual-HST" umbauen ?
I.6  Wie lautet der Init-String fuer das Sportster Voice,
     Flash,Message +, Message Pro, Courier V.Everything, Courier-I-
     Modem ?
I.7  Gibt es Sysop-Deals bei 3COM/USRobotics ?
I.8  Ich habe festgestellt, dass das V34er Protokoll besser
     laeuft als das VFC-Protokoll. Hat das einen Grund ?
I.9  Ich habe Connect-Schwierigkeiten mit meinem USR Courier-
     Modem bei BPS-Raten >= 21.600 BPS. Zum Modem ist ein
     Telefon (Fax etc.) parallel angeschlossen.
I.10 Ich habe manchmal Probleme mit Zyxel-Modems als Gegen-
     stelle. Wenn ich mit ATI6 nachsehe steht als Fehlerur-
     sache "unable to Retrain error" und als Speed 16.800 BPS.
I.11 Wie kann ich Wave-Files fuer mein Sportster 28.800 VI
     Modem benutzen ?
I.12 Wo finde ich Dokumente ueber den Voice-Befehlssatz für das
     Sportster Voice,Flash, Message +, Message Pro-Modem ?
I.13 Wie lauten die Settings fuers Courier V.FC bzw. V.34-Modem ?
I.14 Wie lauten die Settings fuers Courier V32terbo-Modem ?
I.15 Wie lauten die Settings fuers Courier 16.800 Dual-HST Modem ?
I.16 Wie lauten die Settings fuers Courier 14.400 Dual-HST Modem
     (eckige LEDs) ?
I.17 Ich habe ein Faxprogramm mit Class2 Befehlssatz. Ich bekomme
     damit mein USR-Couriermodem, Sportstermodem, Winmodem, Courier-
     I-Modem etc. nicht zum laufen.
I.18 Ich besitze ein Courier HST 14.400, aber ich bekomme nur
     einen 2400er Connect zu anderen Boxen
I.19 Was ist der Unterschied zwischen den V.92/V.91/V.90/X2/V34+/V34/VFC/
     V32terbo/HST/21600 Terbo ASL-Protokollen ?
I.20 Wo findet man aktuelle Treiber fuer den AOL-Onlinedecoder 3.0 ?
I.21 Wie kann ich VFC/HST/V32terbo Protokolle alleine erzwingen
     als anrufendes Modem ?
I.22 Welche USRobotics-Modems lassen sich auf V.90 aufruesten ?
I.23 Mein externer Sportster ISDN-TA-Adapter laeuft nicht an
     meinem ISDN-Anlagenanschluss. Wieso ?
I.24 Was bedeutet die Anfangsconnectangabe bei V.90/X2/V34/V34+ ?
I.25 Gibt es ein Flashromfile fuer den Amiga ?
I.26 Lohnt sich die V34+ Firmware beim Courier analog upzudaten ?
I.27 Was tue ich in einem Reparaturfall ?
I.28 Gibt es ein V34+ Update fuer das Sportster V34/VFC-Modell ?
I.29 Was bedeuten die Parameter unter ATI6 bzw. ATI11 ?
I.30 Wie funktioniert die Ansteuerung des Class1-Befehlssatzes bei
     USR-Modems ?
I.31 Problemloesung fuer Bullet E 288MX und Courier V.Everything.
I.32 Umbau altes Courier (Daughterboardversion) V34 fuer
     CallerID (US-Version)
I.33 Wie muß ich das Courier-I-Modem konfigurieren, um ein analoges
     Modem oder Faxgeraet ueber den A/B-Wandler zu betreiben ?
I.34 Gibt es ein Firmwareupdate fuer den externen Sportster ISDN TA ?
I.35 Wie kann ich Faxpolling mit den PhoneTools erreichen ?
I.36 Was muss ich bei USR-Modems beachten beim Betrieb an Nebenstellen-
     anlagen ?
I.37 Was sind xDSL-Modems ?
I.38 Kann ich das Courier-I-Modem an eine TAE-Dose/Telefonanlage
     anschliessen ?
I.39 Wie lautet der Init-String fuer das externe Sportster ISDN-TA ?
I.40 AOL und das externe Sportster ISDN-TA.
I.41 Was kann ich tun, wenn mein Courier-I-Modem waehrend des Flashvor-
     ganges abstuerzt und ich das Modem danach nicht mehr ansprechen
     kann ?
I.42 Was bedeuten die Jumper in der Naehe der RJ45/RJ11-Stecker beim
     Courier-I-Modem ?
I.43 Ich hoere nichts vom internem Modemlautsprecher, wenn ich Nach-
     richten abspiele.
I.44 Wo finde ich einen Modemtreiber fuer Windows-NT4.0 bzw. Windows3.x ?
I.45 Ich habe mein Modem auf X2 aufgeruestet. Warum hoert die ARQ/LED-
     Leuchte nicht auf zu blinken ?
I.46 Wenn ich versuche, mein Modem mit dem flashen einer neuen Firmware
     aufzuruesten, erhalte ich die Meldung "Flash Corrupt".
I.47 Warum funktioniert mein Courier-I-Modem bei digitalen Verbindung-
     en aber nicht bei analogen Anrufen unter Windows 95 ?
I.48 Was tue ich, wenn das Courier-I-Modem im analogen Modus arbeitet,
     aber jedoch nicht ueber ISDN ?
I.49 Warum habe ich Probleme bei der Verbindung eines digitalen Anrufs
     mit dem Courier-I-Modem ?
I.50 Warum bekomme ich Probleme bei der Herstellung einer digitalen
     Fernverbindung mit dem Courier-I-Modem ?
I.51 Unterstuetzt das Courier-I-Modem die ISDN-Anruferkennung (ISDN-
     Caller-ID ) ?
I.52 Ein analoges Geraet klingelt nicht, wenn es am A/B-Wandler des
     internen Courier-I-Modems angeschlossen ist ?
I.53 Unterstuetzt das Courier-I-Modem Mehrfachrufnummern (MSNs) ?
I.54 Funktioniert das Courier-I-Modem an einem Primaermultiplex-
     anschluss (PRI) ?
I.55 Unterstuetzt das Courier-I-Modem den Rueckrufschutz (Dial Back
     Security) ?
I.56 PhoneTools braucht scheinbar lange, um Nachrichten vom Sportster
     Message Plus/Pro abzurufen ?
I.57 Wie kann ich die Compuserve-Software unter Windows 95 fuer mein
     Sportster ISDN TA extern konfigurieren ?
I.58 Unterstuetzt der Sportster ISDN TA ext. Multilink-PPP ?
I.59 Kann mein Sportster TA an einer 2E+D ISDN-Leitung genutzt werden ?
I.60 Kann mein Sportster ISDN TA ext. unter Windows 3.x, sowie unter
     Windows95 und Windows NT4.0 installiert werden ?
I.61 Unterstuetzt das analoge Courier-Modem DSVD (Digital Simultaneous
     Voice & Data), Sprachnachrichten, CLI (Anruferkennung) ?
I.62 Wie stelle ich ein analoges Courier-Modem auf den Betrieb einer
     analogen Mietleitungen ein ?
I.63 Wie finde ich mein Sportster Winmodem auf einem Computer, auf dem
     ich sowohl Windows 3.x als auch Windows 95 verwende ?
I.64 Wie kann ich die Anruferkennung beim Sportster Winmodem aktivier-
     en ?
I.65 Warum kann ich ein Sportster Winmodem nicht unter Windows NT4.0
     installieren ? Kann ich das Sportster Winmodem unter DOS, OS/2,
     Linux oder im DOS-Fenster von Windows 95 nutzen ?
I.66 Ich bin von Windows 3.x auf Windows95 umgestiegen und mein Sport-
     ster Winmodem wird nicht mehr erkannt. Wie entferne ich Verwei-
     se auf das Sportster Winmodem unter Win 3.x ?
I.67 Wie pruefe ich ob ich fuer das Sportster Winmodem einen freien IRQ
     habe ?
I.68 Wie kann ich einen IRQ fuer das Sportster Winmodem freimachen ?
I.69 Warum kann ich mein Winmodem PCMCIA nicht unter Windows 3.x, Win-
     dows NT installieren ? Kann ich das Winmodem PCMCIA unter dem DOS-
     Fenster von Windows 95 benutzen ?
I.70 Unterstuetzt das Winmodem PCMCIA eine Freisprecheinrichtung ?
I.71 Warum wird mein Winmodem PCMCIA nicht durch Windows 95 erkannt ?
I.72 Warum wird mein Winmodem PCMCIA nicht mehr unter Windows95
     wiedererkannt, nachdem ich es geloescht habe, obwohl es vorher
     erkannt wurde ?
I.73 Wo bekomme ich die neuste Version der Phonetools her ?
I.74 Unterstuetzen 3COM/USR-Geraete analoge CallerID im deutschem
     T-Net ?
+I.75 Gibt es Alternativprogramme zu den mitgelieferten Phonetools beim
     Sportster 56KVoice/Message Pro/Plus-Modem ?
I.76 Mein Sportster 56K Faxmodem funktioniert nicht zusammen an der
     TAE-Dose mit dem Telefon, Fax etc.. ?
I.77 Ausgehende Rufe ueber den POTS-Ports des 3COM/USR ISDN PRO TAs
     werden regelmaessig beim waehlen unterbrochen. Woran liegt das ?
I.78 Der Versuch eine V120-Verbindung mit dem Befehl *X3=4 beim 
     3COM/USR-ISDN PRO TA zu einer BTX-Gegenstelle aufzubauen schlaegt
     fehl.
I.79 Bei der Konfiguration der CLIR (Calling Line identification re-
     triction) fuer den Datenport (#P3=0S80.1=1) des 3COM/USR ISDN PRO
     TAs, wird die Rufnummer trotz leerem *P3-Eintrag zur Gegenstelle
     uebertragen ?
I.80 Ein am ADP-Port (Analog device port) angeschlossenes Telefon lie-
     fert nur eine geringe Lautstaerke
I.81 Ich habe bekomme am ADP-Port des 3COM/USR ISDN-PRO TA schlechte
     Verbindungsraten mit einem angeschlossenem Modem. Woran liegt
     das ?
I.82 Was sind Serial overrun Fehler ? Wie kann ich diese vermeiden ?
I.83 Uebertragungsprobleme uebers Internet abseits des Modems
I.84 Was ist der Unterschied zwischen Softmodem, controllerless Modem
     und "Winmodem" ?
I.85 Wie ist der Produkt-Code bei 3COM/USR-Modems aufgebaut ?
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I.1 Wie lautet die Adresse/Telefonnummer von USRobotics/3COM-
    Deutschland ?

Adresse:
USRobotics Deutschland GmbH
Freischuetzstr. 77
61927



Tel. 0180/5671548    Hotline Deutschland
Tel. 07110/900116    Hotline Oesterreich
Tel. 0848/840200     Hotline Schweiz
Tel. 0800/1811792    Infoline Deutschland
Tel. +32 11 300 539  Infoline Oesterreich/Schweiz

WWW-site:   http://www.usr-emea.com

E-Mail:
Germany_Modemsupport@usr.com (Deutschland)
emea_modemsupport@usr.com    (Oestereich/Schweiz)

Um eine Person vom dem Support zu erreichen, muss man im Subject
unbedingt die Nummer 0000 angeben. Sonst erhaelt man eine auto-
matische Info der Hilfstexte zugeschickt und erhaelt keinen direkten
Kontakt zum Support.
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I.2 Welche Distributoren kann ich in Deutschland erreichen ?


USR-Distributorenliste Deutschland (Stand 2/98)

Computer 20000
Baierbrunner Str. 31
81379 Muenchen
Tel. 089-7494-0
Fax. 089-7494-1000

Ingram Micro GmbH
Robert-Bosch-Str. 3-7
85521 Ottobrunn
Tel. 089-60801-0
Fax. 089-60801-190

MMS Communication GmbH
Eiffesttr. 596
Postfach 261833
20537 Hamburg
WWW-Site: http://www.mms.de
FTP-Site: ftp.mms.de
BBS: 040-21032299
Tel. 040-211105-0
Fax. 040-21032210

Actebis Computerhandels GmbH + Co.
Lange Wende 43
59494 Soest
Tel. 02921-99-0
Fax. 02921-99-3399

Connect Service Riedelbauer GmbH
Bischhofstr. 82/89
47809 Krefeld
Tel. 02151-554-0
Fax. 02151-554-550

Frank & Walter Computer GmbH
Hansestr. 47
38112 Braunschweig
Tel. 0531-2118-0
Fax. 0531-2118-190
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I.3 Kann ich mein altes Courier-Modem auf die neuen V.Everything
    Courier-Modelle umruesten ?

Man muss bei den Couriermodellen zwei Modelltypen unterscheiden. Zum
einem die Modelle mit den "alten" grossen DinA4 aehnlichen Gehaeusen
(altes Dual-HST Courier-Modell), und den Modellen mit den schmalen Ge-
haeusen die erstmalig mit den 16.800 HST bzw. Dual-HST gebaut wurden.
Die Courier-Modelle mit den "schmalen" Gehaeusen besitzen (fast) alle
eine Tochterplatine auf denen saemtlich wichtige Bauteile wie DSP,CPU,
Ram etc.. enthalten sind (Bei den Modellen mit Tochterplatine kann man
die Tocherplatine prinzipiell nachruesten). Diese lassen sich durch
eine "neue" Tochterplatine sowie entsprechender Firmware auf die ak-
tellsten Courier V.Everything-Modell umruesten. Dazu braucht man nur
diese neuen "Tochterplatinen" bei USRobotics/3COM Muenchen oder bei den
Distributoren zu bestellen. Der Preis betraegt bei den deutschen Distri-
butoren ca. 350 DM (Bitte aktuelle und genaue Preise vor Ort bei den
Distributoren erfragen !!).

Stand 11.5.98:
Leider sind diese Upgradeplatinen nicht mehr verfuegbar oder nur noch
als Restbestaende vorhanden. Es ist also absehbar, dass es demnaechst
keine solchen Upgradeplatinen mehr geben wird. Bei den aelteren Modellen
mit den grossen Gehaeusen ist KEINE Umruestung moeglich. Es gibt aber
bei 3COM/USR USA (NICHT 3COM/USR-France oder -Germany) ein sog. Tradein-
Programm. Gegen Aufpreis kann man dort sein altes Modem gegen ein neues
Courier V.Everything-Modell eintauschen. Preise erfragt man bei USR-USA
direkt in Skokie oder ueber deren Web-Servern. Neben den Tradeingebühren
kommen aber noch Frachtkosten, Einfuhrumsatzsteuer sowie Zollkosten
hinzu !!. Aeltere Courier-Modems, die im Rahmen des Fido-Sysop-Deals
gekauft wurden, erhalten verguenstigte Tradein-Angebote bei 3COM/USR-
USA ! Es lohnt sich also ggf. nachzufragen, ob das aeltere Modem da-
mals im Fido-Sysop-Deal gekauft wurde und entsprechend bei 3COM/USR-
USA registriert wurde.
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I.4 Ich habe ein "aelteres" HST-Modem kann ich dieses umruesten
    zum Dual-Hst mit V32bis ?

Ja das ist moeglich, aber nur bei den Courier-Modell mit den ECKIGEN
LEDs und den großen Gehaeusen. Natuerlich erfolgt dieser Umbau auf ei-
gene Verantwortung. Hier der entsprechende Umbautext:

HST --> Dual <-- V32 ========================

Nachfolgend eine ueberarbeitete Umbauanleitung, um aus einem HST
(eckige LEDs) ein Dualstandard zu machen. Bei einem USR-V32 Modem (nur
V32, kein HST) soll es noch einfacher sein. Einfach die Eproms tauschen
(umbrennen). Ich habe den HST-Umbau erfolgreich durchgefuehrt und keine
Probleme gehabt. Umbauanleitung vom neuen HST (eckige Leds) auf DUAL
(ohne Gewaehr) irgendwas. Es wird lediglich garantiert, dass die Platine
neue Bauteile erhaelt). ...

Anleitung:
----------

  1. HST aufschrauben, dazu die beiden hinteren Fuesse entfernen
  2. Die Loetaugen der (offensichtlich) fehlenden IC's vom Zinn be-
     freien (Entloetlitze, Entloetpumpe)
  3. Fassungen einsetzten, festloeten
  4. SMD's, Spule einloeten
  5. IC`s reinstecken (Orientierung nach Aufdruck).
  6. Ausprobieren: ATI7 meldet: OPTIONS: HST,V32
                   ATI4 meldet: 14400 HST Dual Standard
  7. Zuschrauben, fertig!


Bauteilliste:
-------------
   Sockel:  4 x 20 pol. (a 0.25 DM)
            2 x 28 pol. (schmal) oder 4 x 14 pol. (anreihen)
            (a 0.20 DM)
            1 x PLCC 68 pol. (5.90 DM)
            -> Bezug: Holzinger, oder jeder andere E-Laden
   IC`s  :  2 x 74HCT245 (a 2.10 DM) für U209 / U210
            2 x 74ALS541 (a 3.10 DM) für U211 / U212
            -> Beide bei Holzinger, sollten kein Problem sein
            2 x S-RAM's 8k x 8 (a ca. 15.- DM) für U207 / U208
            -> Es handelt sich um normale S-RAM's wie sie in 386
            Mainboards eingesetzt werden. Die Typenbezeichnung ist
            nicht wichtig, ich fand: CY7C185, 5C6408 oder 2464 (immer
            20 ns). Bezug: Holzinger, RM, Simons, Computerladen
            1 x TMS320C25FNL für U206
            -> So ein Prozessor von Texas Instruments werkelt zwar
            schon im HST, aber warum nicht 2 einbauen ?
            An verschiedenen Stellen zu unterschiedlichen Konditionen
            zu bekommen:

               - Enatechnik:  55.- DM + Mwst., mind. 4 Stück
                 Abnahme
               - Electronic 2000:  69.- DM + Mwst., Mind. für 250.- DM
                 bestellen sonst 50.- DM Aufpreis
               - Simons:  89.- DM incl. Mwst., auch einzeln
               - Elbe: 120.- DM (diese Info ist aus 2. Hand)

    SMD's:  3 x 10 kOhm für R??? auf der Lötseite unter U206
    (a 0.10 DM)
    -> Buerklin, viele E-Laeden. Zur Not gehen auch normale Wider-
    staende.
    7 x  10 nf
    7 x 100 nf Kondensatoren für C??? auf der Loetseite in der Naehe
    der IC's. -> Ich habe keine gekauft, sondern gbrauchte ausgeloetet
    (die nF's sind aus den Abmessungen ersichtlich), es funktioniert
    aber auch ganz ohne, da sie nur zur Filterung der Versorgungsspann-
    ung gebraucht werden.
    Spule:  Sollte links neben den LEDs (von vorne gucken) nur eine
    Spule (zwei nebeneinander, L??, sieht aus wie ein 1Watt-Widerstand)
    bestueckt sein, so ist dort wo die zweite sitzen soll eine Loet-
    bruecke einzusetzen (kann nätürlich auch eine Spule mit dem glei-
    chen Wert eingesetzt werden).
    EPROM's: Es sind keine Aenderungen noetig, da der Inhalt beim HST
    und Dual identisch ist.


Quellennachweise:
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Umbauanleitung: Andreas, Sysop #BAUSTELLE-BOCHUM# Fido: 2:245/302,
                                                  Tel.: 0234-355564

   Holzinger: Holzinger Electronic, Koelnerstr. 16-18, 4000 Duessel-
   dorf 1, Tel.:0211/353969
   RM: RM-Electronic, Koelnerstr., 4000 Duesseldorf
   Simons: Simons Electronic GMBH, Daimlerstr. 20, 5014 Kerpen 3
   Tel.: 02273/53091
   Enatechnik: TI-Distributor, 4000 Duesseldorf, Tel.: 0211/303010
   Electronic 2000: TI-Distributor, 4000 Duesseldorf, Tel.: 0211/920030
---------------------------------------------------------------------

I.5 Ich besitze ein Sportstermodem. Kann man dieses zum "Dual-HST"
    umbauen ?

Aeltere Sportstermodems (Gehaeuse wie bei einer Drehorgel:-) ; nur maximal
14.400 Bps V32bis) der Rev 4.1 bzw. 4.2 (dies waren die ersten Revi-
sionen des Sportster-Modems) lassen sich wie ein 16.800er Dual-HST be-
treiben. Dazu ist bei der Rev. 4.1 nur ein Patch und in der Rev. 4.2
ein neues Eprom notwendig. Alle DANACH herausgekommenen Sportstermo-
delle lassen sich nicht zum Dual-HST umruesten. Hier der entsprechen-
de Originaltext:


* Originally by Rickard Troedsson, 2:200/612@fidonet

'92, USR released a "new" modem, called Sportster. This modem used the
same Daughterboard as the 16.8DS, including the ROM. The only thing
that was different was that in the NVRAM, some bytes told the ROM not
to do 16.8DS but only v32bis.

What happened?

A guy played around with non-documented commands, found two very use-
ful ones, ATG= and ATGW. (One displays RAM/ROM in hex and the other
one allows you to change bytes in RAM). He tried this on both 16.8DS
and Sportsters, and found that two bytes in the Sportster RAM differed
from the 16.8DS RAM (the NVRAM is copied to RAM at boot). He used the
ATGW command to change these bytes to the same valüs as the 16.8DS
used, thus he could get LIMITED 16.8DS performance. The reason he
didn't get FULL 16.8DS is because these valüs need to be changed much
earlier, at the boot-up itself. USRobotics found out about this "magic"
ATGW string. They removed the ATGW string from the ROM, and released
this new ROM as v4.2. (The Sportsters equipped with this new ROM also
had some position changes in NVRAM and a little different DSP, to
PREVENT people from using v4.1 ROM:s in the v4.2 Sportsters.)

Response?

Hackers disassembled the v4.2 ROM, patched the necessary check (the one
which checks the NVRAM to see if the modem should run as a 16.8DS or a
Sportster, or any other USR model!) Remember that the hardware is STILL
exactly the same!. This ROM, which was patched at boot, makes the
Sportster behave EXACTLY like a 16.8DS .. NO DIFFERENCE AT ALL, regard-
less of what people might tell you. they mean the "limited" perfor-
mance the ATGW command gave. This ROM works on both v4.1-92 and v4.2
Sportsters. Copying this ROM is ILLEGAL!

'93, USR released a new batch of Sportsters, totally different hard-
ware, totally different ROM. (I'm told, I haven't had the chance to
check this myself) USR decided to play a joke with those who don't
know anything about ROM upgrades or the difference between '92 and
'93, they called this new ROM "v4.1" too. These modems can NOT act as
16.8DS's. Oki, these are the pure facts. No flames, no nothing. Almost
all USR modems can be made into better ones if you know what you're
doing ... the best example is the Courier v32bis v.big model, which
will be turned into a 100% 14.4DS if you put the 14.4HST or 14.4DS
roms in it ... There are also 14.4DS / Class I FAX ROMs out for this
modem ...

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I.6 Wie lautet der Init-String für das Sportster-Modem (Voice,
    Flash, Message +, Message PRO), Courier-Modem, Courier-I-
    Modem ?

Die Factory-Settings mittels AT&F1 reichen voellig als Init-String
fuer oben aufgefuehrte Modems aus.

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I.7 Gibt es Sysop-Deals bei USRobotics/3COM ?

Ja fuer das Courier-Modem und das Courier-I-Modem gibt es Sysop-Deals
bei USRobotics/3COM. Für Details und Konditionen zum Sysop-Deal wen-
den sie sich am besten direkt an USRobotics/3COM Deutschland oder an
die entsprechenden Distributoren. Dort erfahren sie auch die
entsprechend aktuellen Sysop-Deal-Preise.

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I.8 Ich habe festgestellt, dass das V.34-Protokoll besser laeuft als
    das V.FC-Protokoll. Hat das einen Grund ??

Ja das hat einen Grund. Hier die entsprechende Originalinfo:

* Forwarded from "HST"
 * Originally by Jo Frankiewicz, 1:115/500@fidonet.org

-> Why is it necessary to have asymmetrical connections, i.e, a connect
-> that results in 26400/28800 ? I can't grasp the reasoning for such,
-> given the limited knowledge I have on the subject. It seems rea-
-> sonable to me that having one connect rate, i.e. 26400, which is the
-> speed at which data is both sent and received, would consume less
-> bandwidth, thus allowing for higher connect rates on marginal lines.

Impairments on the line do not always affect both of the channels of
the connection, because each "half" of the connection can be routed
over different physical paths. Also, noise that is local to your side
may not even be present or detectable on the other side. In such a
case, your receiver would have to slow down to work around the noise,
but there is no reason why the receiver at the other end should have
to slow down, if there's no noise on his end. Thus, by having different
speeds in each "channel", maximum throughput can be attained no matter
what the combination or "direction" of the line impairments. One thing
you must understand is that under V.32, V.32bis, VFC, and V.34, ** each
channel uses ALL of the available bandwidth. ** The modem uses an echo
canceller to remove the sound of its own transmitter from the received
signal. (There's only 2 wires, remember?). So, changing the speed of
one channel has absolutely no effect on the "capacity" or speed of the
other channel. Each channel always has the full bandwidth of the line
available to it, regardless of what the other channel is doing.

-> The VFC code appeared to work in this manner and, until the 8/26
-> V.34 code release, gave me better results than did the earlier ver-
-> sions of the V.34 code.  Indeed, I installed each update and end-
-> ed up disabling the V.34 portion of the code. Now, I am utilizing
-> the 8/26 release, and, with the limited testing I've been able to
-> do thus far, it appears to be about equal with my earlier results
-> with VFC.

Early releases of V.34 were simply more conservative in the selection
of speeds. As the code progressed, it became more aggressive about the
higher speeds. The problem with V.FC is this:
Suppose we have a situation where only one direction is impaired. Sup-
pose the line conditions are such that a 26400/21600 connection is war-
ranted. Under V.34, this is exactly what you'll get, making the best
use of the line as possible. Under V.FC, the modem must make a trade
-off choice, since both channels MUST be at the same speed. It could
decide to play it safe, and run at 21600, ensuring a slower, but error
-free and reliable link. Or, it could run both channels at 26400,
and end up getting all kinds of V42 errors and resent blocks, poor
throughput, and freqünt re-trains and disconnects. Or it could make
a wishy-washy choice, and go right down the middle at 24K. No matter
how you look at it, VFC is almost always operating under some sort of
compromise. Since V.34 has the ability to run each channel at the
maximum reliable rate, overall performance is greatly improved. On
the USR BBS, we have installed a door program called USRSTATS. This
door captures all the modem diagnostic screens and formats them into
an easy-to-read report. If you scan through the message base and read
all of these reports, and compare the VFC connections to the V.34
connections, you'll be able to see these things in action. The VFC
connections generally report higher BLER rates, and middle-of-the
-road connect speeds, where the V.34 connections are much "cleaner"
with better reliability and throughput. As you can imagine, the mathe-
matics and electronics theory of modem operation could fill a dozen
books, and I can only try to explain it in fairly simple ways here
in an e-mail message, but I hope I have given you at least a little
insight about this. Let me know if I can explain anything a little
better for you, and thanks for taking an interest in the HOW and WHY.
It makes you a *better* customer, in my opinion.

Jo Frankiewicz
USRobotics

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I.9 Ich habe Connect-Schwierigkeiten mit meinem USR Courier V.34 bei
    BPS-Raten >=21.600 BPS. Zum Modem habe ich ein Telefon (Fax.
    etc.) Parallel angeschlossen.

Parallel angeschlossene Geraete wie Telefon etc.. daempfen extrem stark
die Leitungen (Erkennbar z.b. im ATI11/ATY11-Screen), wodurch die für
die V.34/V.FC/V.90/X2-Protokolle benoetigte hoehere Bandbreite nicht ge-
nutzt werden kann. Wie stark dieser Effekt ist haengt vom Telefon/Fax-
geraet etc.. ab. Daher sollte man solche Geraete grundsaetzlich in
REIHE schalten. Man sollte daher auch auf die richtige Verdrahtung der
TAE-Dose und der Anschlusskabel achten. Postzugelassene Modems
haben typischerweise ein Schleifenrelais eingebaut. Diese blockiert
den den Ruf zum angeschlossenem Telefon, wenn das Modem den Ruf
annimmt bzw. umgekehrt wird der Modembetrieb blockiert, wenn das Telefon
den Ruf annimmt. Dies gilt nicht fuer Modems nach einer CE-Zulassung
(dazu zaehlt das 56K-Sportster Modem im weissem Gehaeuse). Im Zuge
dieser allgemeinen CE-Zulassung wurde das Relais eingespart. Auch
erlauben meistens diese Modems keinen Pulswahlbetrieb.

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I.10 Ich habe manchmal Probleme mit Zyxel-Modems als Gegenstelle. Wenn
     ich mit ATI6 nachsehe steht als Fehlerursache "unable to Retrain
     error" und als Speed 16.800.

Das Problem liegt auf Zyxelseite teils an bestimmten fehlerhaften Firm-
wares im V42-Teil, teils an den firmeneigenen Zyxel-Modies. Das Zyxel
versucht bei letzterem einen Zyxel-eigenen Modus ueber 14.400 BPS bei
einem Fallback mit anschliessendem Fallforward im v32bis-Modus aufzu-
bauen was natuerlich in die Hose geht (Daher auch die Speedangabe
16.800 BPS im ATI6-Screen. Die Zyxel-Modies sind nicht kompatibel zu
den V32terbo,VFC,V34-Protokollen. Abhilfe schafft man, indem man auf
Zyxel-Seite die Zyxel-Modies bei einem Connect zu einem Terbo/VFC/V34er
Modem abstellt (z.b. indem man die BPS-Rate FEST auf 14.400 BPS mit
AT&N17 einstellt vor dem Verbindungsaufbau). Problematisch sind ausser-
dem die Zyxel-Firmwares 6.11; 6.12; 6.13 (Fehler im V42-Fehlerkorrek-
tur-Teil). Die 6.10 laeuft meinen Erfahrungen nach relativ gutmütig.
Die 6.14er soll auch laufen, hat dafuer wieder andere Fehler. Zur
6.15er fehlen mir Erfahrungswerte von Courier-Seite aus. Auf USR-
Seite kann man sich behelfen, indem man das Modem als "reines" v32bis-
Modem einstellt vor dem Verbindungsaufbau (am besten im Anwahlstring
zur entsprechenden Zyxel-Gegenstelle). Das kann man folgendermassen tun:

ATS34=128 (schaltet v32terbo ab)
ATS34=130 (schaltet V32terbo & enhanced V32bis ab)
ATS56=64  (schaltet V34 ab)
ATS56=128 (schaltet VFC ab)
ATS56=32  (schaltet V34+ ab)
ATS56=224 (schaltet V34+ & V34 & VFC ab)
ATS51=64  (schaltet das Selectiv Reject ab)
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I.11 Wie kann ich WAVE-Files für mein Sportster-Modem
     benutzen ?

Zu Umwandlung von Wave-Files in das GSM-Format empfiehlt sich
das Sharewareprogramm AWave4.4. Dies unterstuetzt ueber 100 ver-
schiedene Soundformat und kann sie untereinander konvertieren.
Darunter auch das WAV und GSM-Format.
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I.12 Wo finde ich Dokumentationen über die Voice-Commandos für
     das Sportster Voice,Flash,Message +, Message Pro-Modem ?

Auf dem FTP-Server von USRobotics/3COM (ftp.3com.de/pub/USRobotics/
modem/sportster_message) befinden sich zwei Dokumente im PDF-Format,
die die Voicebefehle beschreiben. Sie lauten:
smp_sdk.pdf für das Message + Rev 1.0
voice_sdk.pdf für das Sportster VI,Voice,Flash,Message+ Rev 2.0
Abfrage.pdf für die Fernabfrage des Sportster Message +
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I.13 Wie lauten die Settings fuers Courier-V.FC bzw. V.34 ?

a) US/Canada-Modell:
ati5
USRobotics Courier HST Dual Standard V.FC Fax NVRAM Settings.

   DIAL=TONE   B0  F1  M1  X3
   BAUD=115200 PARITY=N  WORDLEN=8
   &A3  &B1  &G0  &H1  &I0  &K1  &L0  &M4  &N0 &P0  &R2  &S0 &T5  &X0
   &Y1  %N6
   S00=255  S02=043  S03=013  S04=010  S05=008  S06=000  S07=060
   S08=002  S09=006  S10=014  S11=070  S12=050  S13=005  S15=064
   S19=000  S21=010  S22=017  S23=019  S24=150  S25=005  S26=005
   S27=000  S28=008  S29=020  S31=000  S32=001  S33=000  S34=000
   S35=000  S36=000  S37=000  S38=000  S39=000  S40=000  S41=000
   S42=126  S43=200  S44=015  S51=000  S53=000  S54=000  S55=000
   S56=000  S57=000
ati4
USRobotics Courier HST Dual Standard V.FC Fax Settings...

   B0  C1  E1  F1  M1  Q0  V1  X3
   BAUD=115200 PARITY=N  WORDLEN=8
   DIAL=HUNT   ON HOOK   TIMER
   &A3  &B1  &C1  &D2  &G0  &H1  &I0  &K1  &L0  &M4  &N0 &P0  &R2
   &S0  &T5  &X0  &Y1  %N6
   S00=255  S01=000  S02=043  S03=013  S04=010  S05=008  S06=000
   S07=060  S08=002  S09=006  S10=014  S11=070  S12=050  S13=005
   S14=000  S15=072  S16=000  S17=000  S18=000  S19=000  S20=000
   S21=010  S22=017  S23=019  S24=150  S25=005  S26=005  S27=000
   S28=008  S29=020  S30=000  S31=000  S32=001  S33=000  S34=000
   S35=000  S36=000  S37=000  S38=000  S39=000  S40=000  S41=000
   S42=126  S43=200  S44=015  S45=000  S46=000  S47=000  S48=000
   S49=000  S50=000  S51=000  S52=000  S53=000  S54=000  S55=000
   S56=000  S57=000

b) BZT (German) Modell:
ati5
USRobotics Courier V.32bis Dual Standard V.34 Fax Settings...
 
   B0  C1  E1  F1  M3  Q0  V1  X7
   BAUD=115200 PARITY=N  WORDLEN=8
   DIAL=PULSE  OFF HOOK   TIMER
   &A3  &B1  &C1  &D2  &H1  &I0  &K1  &L0  &M4  &N0 &P0  &R2  &S0
   &T5  &X0  &Y1  %N6
   S00=000  S01=000  S02=043  S03=013  S04=010  S05=008  S06=003
   S07=060  S08=002  S09=006  S10=007  S11=080  S12=050  S13=005
   S14=000  S15=072  S16=000  S17=000  S18=000  S19=000  S20=000
   S21=010  S22=017  S23=019  S24=150  S25=005  S26=001  S27=000
   S28=008  S29=020  S30=000  S31=000  S32=001  S33=000  S34=000
   S35=000  S36=000  S37=000  S38=000  S39=009  S40=007  S41=000
   S42=126  S43=200  S44=015  S45=000  S46=000  S47=000  S48=000
   S49=000  S50=000  S51=000  S52=000  S53=000  S54=064  S55=000
   S56=000  S57=001  

ati4
USRobotics Courier V.32bis Dual Standard V.34 Fax NVRAM Settings...
 
   DIAL=PULSE  B0  F1  M3  X7
   BAUD=115200 PARITY=N  WORDLEN=8
   &A3  &B1  &H1  &I0  &K1  &L0  &M4  &N0 &P0  &R2  &S0  &T5  &X0
   &Y1  %N6
   S00=005  S02=043  S03=013  S04=010  S05=008  S06=003  S07=060
   S08=002  S09=006  S10=007  S11=080  S12=050  S13=005  S15=072
   S19=000  S21=010  S22=017  S23=019  S24=150  S25=005  S26=001
   S27=000  S28=008  S29=020  S31=000  S32=001  S33=000  S34=000
   S35=000  S36=000  S37=000  S38=000  S39=009  S40=007  S41=000
   S42=126  S43=200  S44=015  S51=000  S53=000  S54=064  S55=000
   S56=000  S57=001

Beim USR-Courier-V34 sind es EXAKT dieselben Einstellungen wie beim
USR-Courier-V-Fast-Class-Modem. Lediglich das S54 Register (V.8 Call-
Indication) wird auf 64 gesetzt (= OFF). Sonst kommt beim anwaehlen ei-
ner Nummer der V.8-Ring-Indicator Ton. Bei den Original USR-Flashrom-
Files wird dies schon durch ein "Konfigfile" beim Updaten berueck-
sichtigt. Auch die neue V34+ Firmware benoetigt keine Aenderung der
Settings. Es sind aber ein paar neue Register dazugekommen.
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I.14 Wie lauten die Settings fürs Courier-V32terbo-Modem ?
  ati5
   USRobotics Courier HST Dual Standard Terbo Fax NVRAM Settings...

    DIAL=PULSE  B0  F1  M1  X4
    BAUD=115200 PARITY=N  WORDLEN=8
    &A3  &B1  &G0  &H1  &I0  &K3  &L0  &M4  &N0 &P0  &R2  &S0  &T5
    &X0  &Y1  %N6
    S00=255  S02=043  S03=013  S04=010  S05=008  S06=000  S07=060
    S08=002  S09=006  S10=007  S11=070  S12=050  S13=005  S15=072
    S19=000  S21=010  S22=017  S23=019  S24=150  S25=005  S26=001
    S27=000  S28=008  S29=020  S31=000  S32=001  S33=000  S34=000
    S35=000  S36=000  S37=000  S38=000  S39=000  S40=000  S41=000
    S42=126  S43=200  S44=015  S51=000  S53=000

  ati4
   USRobotics Courier HST Dual Standard Terbo Fax Settings...

    B0  C1  E1  F1  M1  Q0  V1  X4
    BAUD=115200 PARITY=N  WORDLEN=8
    DIAL=PULSE  ON HOOK   TIMER
    &A3  &B1  &C1  &D2  &G0  &H1  &I0  &K3  &L0  &M4  &N0 &P0  &R2
    &S0  &T5  &X0  &Y1  %N6
    S00=000  S01=000  S02=043  S03=013  S04=010  S05=008  S06=000
    S07=060  S08=002  S09=006  S10=007  S11=070  S12=050  S13=005
    S14=000  S15=072  S16=000  S17=000  S18=000  S19=000  S20=000
    S21=010  S22=017  S23=019  S24=150  S25=005  S26=001  S27=000
    S28=008  S29=020  S30=000  S31=000  S32=001  S33=000  S34=000
    S35=000  S36=000  S37=000  S38=000  S39=000  S40=000  S41=000
    S42=126  S43=200  S44=015  S45=000  S46=000  S47=000  S48=000
    S49=000  S50=000  S51=000  S52=000  S53=000
----------------------------------------------------------------------

I.15 Wie lauten die Settings fürs 16.800er Courier-Dual-HST ??
ati4
 USRobotics Courier 16800 HST Dual Standard Settings...

   B0  C1  E1  F1  M1  Q0  V1  X4
   BAUD=38400  PARITY=N  WORDLEN=8
   DIAL=PULSE  ON HOOK   TIMER
   &A3  &B2  &C1  &D0  &G0  &H1  &I0  &K1  &L0 &M4  &N0  &P0  &R2
   &S0  &T5  &X0  &Y1  %R0
   S00=000  S01=000  S02=043  S03=013  S04=010 S05=008  S06=002
   S07=060  S08=002  S09=006  S10=007  S11=070 S12=050  S13=000
   S14=000  S15=072  S16=000  S17=000  S18=000 S19=000  S20=000
   S21=010  S22=017  S23=019  S24=150  S25=005 S26=000  S27=000
   S28=008  S29=020  S30=000  S31=000  S32=001 S33=000  S34=016
   S35=000  S36=000  S37=000  S38=001

ati5
 USRobotics Courier 16800 HST Dual Standard NVRAM Settings...

   DIAL=PULSE  B0  F1  M1  X4
   BAUD=38400  PARITY=N  WORDLEN=8
   &A3  &B2  &G0  &H1  &I0  &K1  &L0  &M4 &N0  &P0  &R2  &S0  &T5
   &X0  &Y1  %R0
   S02=043  S03=013  S04=010  S05=008  S06=002 S07=060  S08=002
   S09=006  S10=007  S11=070  S12=050  S13=000 S15=072  S19=000
   S21=010  S22=017  S23=019  S24=150  S25=005 S26=000  S27=000
   S28=008  S29=020  S32=001  S33=000  S34=016 S35=000  S36=000
   S37=000  S38=001
----------------------------------------------------------------------

I.16 Wie lauten die Setttings fürs 14.400er Courier-Dual-HST
     (eckige LEDs) ??
ati5
 USRobotics Courier 14400 HST Dual Standard NVRAM Settings...

   DIAL=PULSE  B1  F1  M3  X7
   BAUD=38400  PARITY=N  WORDLEN=8
   &A3  &B1  &G0  &H1  &I0  &K1  &L0  &M4  &N0 &P0  &R2  &S0  &T5
   &X0  &Y1  %R0
   S02=043  S03=013  S04=010  S05=008  S06=002 S07=025  S08=002
   S09=007  S10=010  S11=070  S12=050  S13=000 S15=008  S19=000
   S21=010  S22=017  S23=019  S24=150  S26=001 S27=000  S28=008
   S29=020  S32=001  S33=000  S34=000  S35=000 S36=000  S37=000
   S38=000

ati4
 USRobotics Courier 14400 HST Dual Standard Settings...

   B1  C1  E1  F1  M3  Q0  V1  X7
   BAUD=38400  PARITY=N  WORDLEN=8
   DIAL=PULSE  OFF HOOK   TIMER
   &A3  &B1  &C1  &D0  &G0  &H1  &I0  &K1  &L0 &M4  &N0  &P0  &R2
   &S0  &T5  &X0  &Y1  %R0
   S00=000  S01=000  S02=043  S03=013  S04=010 S05=008  S06=002
   S07=025  S08=002  S09=007  S10=010  S11=070 S12=050  S13=000
   S14=000  S15=008  S16=000  S17=000  S18=000 S19=000  S20=000
   S21=010  S22=017  S23=019  S24=150  S25=000 S26=001  S27=000
   S28=008  S29=020  S30=000  S31=000  S32=001 S33=000  S34=000
   S35=000  S36=000  S37=000  S38=000
---------------------------------------------------------------------

I.17 Ich habe ein Faxprogramm mit Class2 Befehlssatz. Ich bekomme
     damit mein USR-Courier, Sportster, Winmodem, Courier-I-Modem,
     nicht zum laufen. Woran liegt das ?

Die 3COM/USR-Modems verstehen nur die offiziellen Faxbefehlssaetze
nach Class1 (TIA/EIA578) bzw. Class2.0 (TIA/EIA-592). Diese Befehls-
saetze sind nicht kompatibel zu Rockwells-Class2-Befehlssatz, das auch
kein offizieller TIA/EIA-Normbefehlssatz ist. Daher benoetigt man eine
Faxsoftware, die die Faxbefehle Class1 bzw. Class2.0 verstehen. Achten
sie also bei der Benutzung von 3COM/USR-Modems mit Faxprogrammen darauf,
daß diese die Faxbefehle Class1 und Class2.0 unterstuetzen. Die mit den
Modems mitgelieferten Programme (z.b. Phonetools, Winfax 4.0 Lite,
Quicklink-II) arbeiten mit diesen Befehlssaetzen.
Die einzige Ausnahme bildet das Worldport CE-PCMCIA-Modem. Diese
basiert auf einen Rockwell-Chipsatz und verarbeitet daher den
Class2-Befehlssatz. Dieses ist auch nicht baugleich zu den aelteren
Worldport-Modellen oder den neueren Megahertz-Modellen.
---------------------------------------------------------------------

I.18 Ich besitze ein Courier HST 14.400, aber ich bekomme nur
     einen Connect 2400 BPS zu anderen Mailboxen ?

Das Courier HST-Modem besitzt nur ein firmeneigenes Protokoll der
Firma USRobotics (HST-Modus), das nur zu anderen USR Courier-Modems
(ausgenommen reine Courier V32bis-Modelle) einen 14.400er Connect im
HST-Modus aufbauen kann. Wenn man ein Modem einer anderen Modemfirma
anruft, bekommt man nur einen 2400 BPS Connect als kleinsten gemein-
samen Standard (v22bis). Nur das Dual-HST-Modem besitzt neben dem
firmeneigenen HST-Protokoll auch das v32 (aeltere Modelle mit runden
LEDs) bzw. v32bis Protkoll und kann dann auch zu anderen Modems mit
v32bis einen 14.400 BPS Connect aufbauen.
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I.19 Was ist der Unterschied zwischen den V.92/v.91/V.90/X2/V34+/V34/
     VFC/V32terbo/HST/21600 Terbo ASL-Protokollen ?

I.19.1          HST

HST ist ein firmeneigenes Protokoll der Firma US Robotics und arbeitet
asymmetrisch duplex mit 14.400/300 bzw. 16.800/450 BPS. Dieses Proto-
koll ist nur zwischen Modems der Firma US Robotics der Courier-Baureihe
(ausser reinen V32bis-Courier-Modems) moeglich. Seit den Courier-V32-
terbo-Modell gibts auch ein spezielles HST-Cellularprotokoll. Dieses ist
fuer Besitzer von Funktelefonen gedacht, um auch darueber Daten effektiv
zu uebertragen. Leider ist dieser Modus seit den V.34er Courier-Modellen
nicht mehr implementiert. Das HST-Protokoll ist besonders fuer sein recht
robustes Leitungsverhalten (insb. bei Ueberseeverbindungen) bekannt.
Subbitraten z.b. 12.000 BPS etc.. sind ebenfalls moeglich.

I.19.2          V32terbo

V32terbo ist ein von AT&T entwickelter Uebertragungstandard mit bis zu
19.200 BPS vollduplex. Dieses Protokoll setzt als "Erweiterung" auf das
V32bis-Protokoll auf und nutzt mehr Modulationsbits aus, um hoehere BPS-
Raten zu benutzen. Die Symbolrate ist dieselbe wie bei V32bis (2400
Baud). Natuerlich kennt es auch 16.800 BPS als Subbitrate zu 19.200 BPS.
Dies ist KEIN offizieller Uebertragungsstandard der ITU-T und nicht kom-
patibel mit anderen Uebertragungsprotokollen (z.b. mit den Zyxel eigenen
19.200 und 16.800 BPS-Protokollen). Es ist aber abwaertskompatibel zu
V32bis. Das Terbo-Protokoll kann man nur nutzen, wenn auch auf der Gegen-
stelle sich ein Modem befindet, das dieses Protokoll unterstuetzt.

I.19.3          V32terbo-ASL

21.600 Terbo ASL ist eine firmeneigene US Robotics-Erweiterung von
v32terbo. Durch das ASL-Verfahren (asym. BPS-Raten schnelle Fallbacks/
Fallforwards) sowie ein Modulationsbit mehr als beim Original-V32terbo,
koennen USR-Courier-Modems untereinander ab dem Courier-V32terbo-Modell
mit 21.600 BPS vollduplex untereinander kommunizieren.

I.19.4          V.FC

V.FC bzw. ausgeschrieben V-Fast-Class ist ein von Rockwell entwickeltes
Uebertragungsprotokoll mit bis zu 28.800 BPS vollduplex. Viele Modems,
die "faelschlicherweise" als V-Fast-Modems angeboten werden, sind ei-
gentlich V-Fast-Class-Modems. V-Fast war mal der Arbeitstitel der ITU-
Studiengruppe, die letztendlich das V34er Protokoll entwickelt hat.
Rockwell hatte fruehe Ideen dieser Arbeitsgruppe aufgegriffen und da-
raus V-FC entwickelt. Man sollte diese beiden Begriffe nicht verwechseln
!! Ein V.FC-Modem ist NICHT kompatibel zum offiziellem V34er Standard.
Teilweise wurde diese "Irrefuehrung" noch gesteigert, in dem Modemfirmen
EIGENE nur zu ihren Modems kompatibel Protokoll als "Vorabstandards" ent-
wickelten und als V-Fast-Modems anboten. Diese sind ebenfalls NICHT kom-
patibel zum offiziellen ITU-V34er Standard. V.FC-Modems koennen ebenfalls
analog zu V32terbo nur mit Gegenstellen, die ebenfalls V.FC-Protokolle
koennen, Verbindungen aufbauen. Viele "neuere" Rockwellchipsatzmodems
benutzen V.FC-Chipsaetze. Das V.FC-Protokoll kommt mit schlechteren Lei-
tungen weniger gut zu recht als das V34er Protokoll (siehe auch unter
I.8 ). V.FC arbeitet mit hoeheren Symbolraten (bis zu 3429 Baud), Line
Probing Techniken und verbesserte Trelli-Codierungsverfahren und kommt so
auf hoehere BPS-Raten als V32terbo.

I.19.5          V.34

V34 ist der offizielle ITU-Standard fuer bis zu 33.600 BPS vollduplex. Er
ist weder zu V.FC, noch zu V32terbo kompatibel. Das Protokoll arbeitet
auch wie V.FC mit hoeheren Symbolraten, LineProbing-Techniken und ver-
besserten Trellicodierungsverfahren. Trotzdem hat es noch einige Vor-
teile gegenueber V.FC:

- Es kann asymmetrische BPS-Raten (z.B. Connect 26.400/28.800)
- V.FC kann nur Fallbacks bis 14.400 BPS ; V34 bis 2400 BPS
- V.34:  1800/1829/1867/1920/1959/2000 Hz Traeger (auch asymmetrisch!!!)
- V.FC   1800        1875         1920 Hz Traeger. Daraus ergibt sich
  auch, das V.FC weniger Symbolraten kennt, als das V.34er Protokoll.
- komplexere Trelli-Codierungen bei V34 gegenueber VFC

I.19.6          V34+/V34Plus (offziell von der ITU-T weiterhin V34 benannt)

V34+ ist ein von AT&T entwickeltes Uebertragungsprotokoll als Erweiter-
ung des V34-Verfahrens auf 31.200 bzw. 33.600 BPS. Dieses Verfahren
wurde bei der ITU-T als Vorschlag eingereicht. Die ITU-T arbeitet eben-
falls an einer V34+ Erweiterung. Es ist damit zu rechnen (Quelle USR),
dass der von AT&T eingereichte Vorschlag uebernommen wird als offi-
zielle V34 Erweiterung oder nur sehr geringfuege Aenderung erfaehrt,
die sich leicht mittels eines Firmwareupdates in einem USR Courier V34-
Modem einbauen laesst. USR hat die "Vorabversion" der AT&T-Technik in
ihrer V34+ Firmware eingebaut und viele Modemhersteller mit echten DSP-
Prozessoren (Motorola, Multitech etc..) sind ebenfalls in der Lage die-
ses Protokoll in ihren Modems einzubauen. Modems mit Chipsaetzen (z.b.
Rockwell-Chipsaetzen) werden wegen der festen maskenprogrammierten
Signalprozessoren nicht in der Lage sein dieses Protokoll durch ein ein-
faches Firmwareupdate einzubauen. Sie muessen darauf hoffen, das der Chip-
satzhersteller eine neue pinkompatible Datenpumpe fuer dieses Verfahren
entwickelt. Ob dann auch die Chipsatzabnehmer der V34-Chipsaetze dies
uebernehmen, oder Upgrades anbieten, muss sich erst zeigen. Inzwischen
wurde diese Erweiterung offiziell von der ITU-T verabschiedet und als
Erweiterung des V34er Verfahrens mit aufgenommen. US Robotics bezeichnet
dies als V34+ aus Marketinggruenden. Andere Firmen sprechen hier von
V34Plus. Seitens der ITU-T heisst das Protokoll weiterhin offiziell V34.

I.19.7          X2

X2 ist ein von USRobotics entwickeltes Codierungs/Decodierungsverfahren
(PCM-Codierung/Decodierung), das es ermoeglicht, mit bis zu 56.000 BPS
maximal Downloadraten auf einem normalen Telefondraht zu erreichen.
Durch eine D/A-Wandlung auf der Seite des X2-Clients ist die maximale
Uploadrate 31.200 BPS nach dem V34 Verfahren. Dabei benutzt es die Moeg-
lichkeiten heutiger moderner digitaler Vermittlungsstellen aus, sowie das
meistens auf Providerseite volle digitale Strecken ohne D/A-Wandlungen
vorliegen. Die einzigste Digital/Analog-Wandlung liegt bei der letzten
Vermittlungsstelle des Anwenders vor (Man spricht hier auch von der PCM-
Clientseite). Das ist auch der Grund, warum der Uploadkanal des Anwenders
auf maximal 33.600 BPS nach V34 beschraenkt ist (Die Frequenzbandbreite
liegt bei 3.1 Khz). Vorraussetzungen generell fuer den Einsatz einer PCM-
Technik sind:

a) Der Endanwender (PCM-Client) hat ein Modem das ein PCM-faehiges
   Protokoll kann (X2, K56Flex oder V.90)

b) Auf Providerseite bzw. dem Onlinedienst (PCM-Host bzw. PCM-Server) ist
   eine entsprechende PCM-Servertechnik (sogenannter 56K-Host vorhanden.
   Anmerkung fuer Sysops/ISPs:
   Auch mit einem ISDN-Hybridmodem wie dem Courier-I-Modem (wegen der
   digitalen Anbindung ueber ISDN), ist man in der Lage einen PCM-Host-
   modus aufzubauen, und somit PCM-Clientmodems eine Downloadrate
   von bis zu 56.000 BPS zur Verfuegung zu stellen. Fuer groessere Dial-
   in Zugaenge gibt es entsprechende Dialin-Router (z.b. Total-Controll-
   Rack, Livingston Portmaster III, Ascend MAX TNT Cisco AS5200 o.ae.).

c) Es liegt eine voll digitale Vermittlungsstelle vor (Anfragen bei
   der Telefongesellschaft oder am einfachsten mittels Tonwahl testen
   ob die Vermittlungsstelle schon digitalisiert ist).

d) Es liegen KEINE Mehrfachwandlungen zwischen den Vermittlunsstellen
   auf dem Weg vom Provider zum Endanwender vor. Auch zu lange Entfern-
   ungen vom Enanwender zur naechsten Vermittlungsstelle duerfen nicht
   vorliegen (zu starke Daempfungen auf der Strecke). Die einzigste D/A-
   Wandlung darf nur an der lokalen Vermittlungsstelle des 56K-
   Client-Modems vorliegen. Weitere Einschraenkungen die keine PCM-
   Techniken erlauben sind bespulte Leitungen (dies findet man oft bei
   der Telekom auf analogen Standleitungen wieder) sowie aeltere
   gemultiplexte Telefonleitungen wo zwei Rufnummern auf eine physikalische
   Telefonleitung zur Vermittlungsstelle gefuehrt sind. Eine weitere
   Einschraenkungen bilden auch bestimmte ISDN-TK-Anlagen, ISDN-Router mit
   POTS-Ports und ISDN-A/B-Wandlern. Hier liegen nicht so hochwertige
   D/A-Wandler vor und es koennen dann entweder gar keine PCM-Verbindung-
   en aufgebaut werden oder nur sehr schlechte Verbindungen. Daher kann
   man auch nicht "pauschal" sagen ob PCM-Modems an ISDN-TK-Anlagen
   laufen oder nur mit einer bestimmten BPS-Rate oder garnicht.


e) Der Provider bietet das entsprechende PCM-Protokoll an, was auf An-
   wenderseite implementiert ist (X2-Server zu X2-Client, V.90 Server
   zu V.90-Client etc.. aber nicht K56Flex-Server z.b. zu X2-Client).
   Das ist wichtig da es zwei verschiedenene nicht zueinander kompatibel
   PCM-Technologien (X2 von USRobotics und K56Flex von Rockwell bzw. Lu-
   cent) gibt.

I.19.8          X2 symmetrisch

Zwei PCM-Servergeraete (z.b. zwei Courier-I-Modems) koennen auch einen
symmetrischen X2-Modus benutzen. Das ist insb. bei Laendern interressant
bei denen die Telefongebuehren fuer ISDN deutlich teurer sind als fuer
"analoge" Verbindungen (England z.b.). Die ITU-T arbeitet derzeit (Stand
24.11.98) ebenfalls an einer Erweiterung des V90-Verfahrens fuer einen
symmetrischen Modus der dann V.91 heissen soll.


I.19.9          V90

V.90 ist der von der ITU-T offizielle vorgesehene Standard fuer PCM-Mo-
demtechnologien. Saemtliche USR-Modems die schon auf X2 upgedatet wurden,
sind, auf den V.90-Standard aufruestbar. V.90 ist dabei weder zu X2 noch
zu K56Flex kompatibel, sondern benutzt beide Techniken als auch zusaetz-
lich eigene von der ITU-T entwickelte Techniken. USR-Modems, die die
V.90-Firmware haben, haben zusaetzlich noch den X2-Code implementiert, so
das sie weiterhin abwaertskompatibel zu X2 sein werden. Die ist wichtig,
falls der Provider noch nicht sein Serversystem von X2 auf V.90 upgedatet
hat. Was man real auf der Leitung bei PCM-Technologien erwarten kann,
haengt stark (staerker noch als bei V34) von den Leitungsbedingungen ab.
Man kann nicht bei jeder Leitung die maximal moegliche Downloadrate er-
warten. Typische Durchschnittswerte sind z.b. so um die 45.000 BPs. Bei
sehr guten Leitungen ereicht man so um die 50.000 bis 52.000 BPS in
Downloadrichtung. Auch gibt es immer noch derzeit gewisse Inkompa-
tiblitaeten zwischen bestimmten V90-Serverfirmwares auf Providerseite
und V90-Clientfirmwares auf Clientseite. Gerade bei letzteren empfiehlt
es sich den ISP/POP zu fragen welche Dial-in-Hardware und Dialin-
Firmware er benutzt. So ist bekannt das z.b. die ComOS3.8-Firmware
des Livingston Portmaster III mit vielen V90-Clientmodems nicht gut
klarkommt. Erst ab ComOS3.8b2 wurden dort einige Bugs auf Serverseite
gefixt.

EINE SEHR HILFREICHE URL ZU V90 UND AUCH TIPS&TRICKS FINDET MAN UNTER
FOLGENDER URL:

HTTP://808hi.com/56K in den Troubleshootingsseiten

Gerade obige URL empfiehlt sich regelmaessig aufzusuchen, um sich ueber
den Stand der verschiedenen Server- & Clientfirmwares zu informieren.


I.19.10         V.91

V.91 ist der offizielle ITU-T-Standard fuer ein symmetrisches PCM-
Modemverfahren zwischen zwei PCM-Host(Server)-Seiten. Man spricht
in diesem Zusammenhang oft von DOV (DOV = DAta over Voice)

I.19.11         V.92

V.92 ist ein neues Modemverfahren das trotz einer D/A-Wandlung auf
der PCM-Clientseite hoehere Uploadraten bis zu 48.000 BPS ermoeglicht.
In beiden Richtungen wird hierbei ein PCM-Datenstrom verwendet.
Trotzdem gilt wie bei V.90 die Einschraenkung das nur maximal eine
D/A-Wandlung auf Clientseite vorliegen darf. Weitere Vorteil gegenueber
V.90 ist der schnellere Verbindungsaufbau und die Moeglichkeit auf
eingehende Voicerufe zu reagieren (Anklopffunktion) ohne die Verbindung
zu verlieren "On-Hold-Funktion". Dies duerften die interressantesten
Features neben der hoehere Uploadrate sein. Zusaetzlich wurden auch zwei
andere neue V.Normen entwickelt die man mit V.92 zusammen nutzen kann.

a) V.44 ist eine von Hughes Network System entwickeltes verbessertes
   Kompressionsverfahren gegenueber V.42bis. Der Kompressionsalgorithmus
   soll etwa 25% besser komprimieren als V42bis.

b) V.59 ist ein besseres Fehlerkorrekturverfahren fuer Modems.


Das V.92 Verfahren wurde von den ueblichen Main-Leadern Lucent, Motorola,
3COM und Conexant (ex Rockwell) neben anderen mit entwickelt.
Jedes moderne V90-faehige Modem mit Flashroms sollte sich problemlos auf
das V.92 Verfahren updaten lassen. Die ITU-T empfiehlt auch das dieses
V.92 Verfahren rasch das V.90-Protokoll abloesen soll. Wie immer bei
neuen Protokollen muss sich erst in der Praxis zeigen in wieweit
V.92-Serverseiten und V.92-Clientseiten miteinander zusammenspielen.
Es ist absehbar das es wie schon bei V.90 Anfangs gewisse Inkom-
patiblitaeten geben wird insbesondere wenn einer der oberen Main-
Leader sich wieder Inkompatiblitaetstests verweigern sollte (wie es bei V.90
Rockwell/Conexant anfangs gemacht hatte). Trotzdem duerfte dies auf
Anwenderseite gegenueber V.90 deutliche Vorteile bringen, alleine schon
wegen des schnelleren Verbindungsaufbaus, besseren Kompressions-
(V.44), Fehlerkorrekturmoeglichkeiten(V.59) und nicht zuletzen wegen
der Anflopffunktion fuer analoge Leitungen.
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I.20 Wo finde ich aktuelle Treiber fuer den AOL-Onlinedecoder 3.0 ?

Auf dem 3COM/USR-FTP-Server ftp.3com.de/pub/USRobotics/modem/treiber/aol
befindet sich die Datei aolusr.zip, die fuer alle USR-Modems die aktu-
ellsten Treiber für den AOL-Onlinedecoder 3.0 enthält.
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I.21 Wie kann ich andere Protokolle bei einem Courier-Modem alleine
     erzwingen als ANRUFENDES Modem ?

nur V34+        :  ATS58=1
nur V.FC        :  ATS58=1S54=128
nur v32terbo ASL:  ATS58=1S54=128S56=224
nur V32terbo    :  ATS58=1S54=128S56=224S34=2
nur V32bis      :  ATS58=1S54=128S56=224S34=128
nur HST         :  ATS58=1S54=128S56=224S34=128S27=4
                   ATB1
nur V32         :  ATS58=1S54=128S56=224S34=131

Beim Courier-I-Modem gelten die gleichen Settings wie oben. Zusaetzlich
muss man das I-Modem auf reine analoge Verbindungen umstellen mittels
AT*v2=3

Bei Sportstermodellen muss man ein anderes S-REgister (S32 siehe
auch in der Onlinehilfe mit ATS$) benutzen um V90/X2 zu deaktivieren.

nur V34         :       ATS32=98
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I.23 Mein externer Sportster ISDN-TA-Adapter laeuft nicht an meinem
     ISDN-Anlagenanschluss. Wieso ?

Der externe Sportster ISDN-TA-Adapter ist nicht fuer den ISDN-Anlagen-
anschluss konzipiert. Es laeuft nur am ISDN-Mehrgeraeteanschluss und wird
auch so ausgewiesen. Wenn sie den externen Sportster ISDN-TA-Adapter
nutzen wollen, muessen sie ihren ISDN-Anlagenanschluss in einen ISDN-
Mehrgeraeteanschluss bei ihrer Telefongesellschaft ummelden. Dies ermoeg-
licht auch zusaetzlich den Anschluss von mehreren ISDN-Geraeten neben dem
externem ISDN-Adapter (ISDN-Telefon, ISDN-TK-Anlagen etc..). Bei einem
ISDN-Anlagenanschluss koennen sie nur EIN ISDN-Geraet anschliessen und
benutzen.
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I.22 Welche USRobotics-Modems lassen sich auf V.90 aufruesten ?


Sportster Flash            : Kostenloses Firmwareupdate
Sportster Message +        : Kostenloses Firmwareupdate
Sportster Message Pro      : Kostenloses Firmwareupdate
Sportster Winmodem         : Kostenloses Firmwareupdate
Megahertz 56K-Modem        : Kostenloses Firmwareupdate
Sportster Winmodem PC-Card : Kostenloses Firmwareupdate
Courier V.Everything       : Kostenloses Firmwareupdate
Courier I-Modem            : Kostenloses Firmwareupdate (natuerlich
                             inkl. V.90 Hostfunktion)
Sportster Voice X2         : Kostenloser Geraeteaustausch gegen ein
                             Sportster Flashmodem. Achtung !!! dieser
                             Tradein-Tausch ist inzwischen abgelau-
                             fen !!
Sportster Voice            : Geraetetausch gegen ein Sportster Flash-
                             modem. 179 DM fuer ein externes Modell
                             und 169 DM fuer ein internes Modell.
                             (Stand 31.11.98: Achtung !!! Dieses
                             Tradeinprogramm ist seit dem 31.11.98
                             abgelaufen und nicht mehr moeglich.)
Sportster Voice 56K        : Das entspricht entspricht technische dem
                             Sportster Flashmodell mit der V90-Firmware.
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I.24 Was bedeutet die Anfangsconnectangabe bei V34/V34+/x2/v90 ?

Sie stellt nur eine "Momentaufnahme" der BPS-Rate dar. Das V34/V34+
X2/V.90-Protokoll ist so flexibel, dass es kontinuierlich die BPS-Rate
(bzw. auch die Symbolraten) je nach Leitungsbedingungen staendig an-
passt und dies fuer jeden Datenkanal getrennt (Dies ist aber nur ein
optionales V34-Feature, das nicht jedes V34-Modem unterstuetzt z.b.
einige Rockwell-Chipsatz basierende Modems (Abhaengig von der Chipsatz-
revision) keine verschiedenen BPS-Raten für jeden Datenkanal. Findet
hier ein Fallback z.b. statt, sind BEIDE Datenkanaele unter Umstaenden
betroffen auch wenn es leitungsbedingt reichen wuerde nur einen Da-
tenkanal runterzuschalten. USR-Modems unterstuetzen daher dieses sinn-
volle optionale V34-Feature. Die tatsaechliche BPS-Rate, die aktuell
benutzt wird, kann man im Onlinemodus mittels ATI6 und ATI11 anschauen.
Dort wird man auch ggf. Schwankungen in der BPS-Rate erkennen, wenn es
die Leitungsbedingungen erfordern. Dies schlaegt sich dann auch ent-
sprechend in der CPS-Rate bei einem Download eines Files nieder. Sel-
biges gilt auch für die neuen PCM-Technologien. Connectangaben sind
bei den heutigen modernen Modemprotokollen nicht mehr relevant.

Tip:

Wenn sich gezielt ihre Durchsatzraten messen wollen, benutzen sie
den System-Monitor von Windows 9x/NT/2000. Hier kann man auch dynamisch
erkennen ob z.b. Fallback/Fallforward oder Retrain-Situationen aufge-
treten sind. Die dortigen Angaben sind wesentlich informativer als
die reinen Connectangaben des Modems.
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I.25 Gibt es eine Flashromversion fuer den Amiga ?

Nein offiziell nicht. Alle Flashroms die USR ausliefert, sind in der Re-
gel DOS/Windows basierende Files. Die auf dem Amiga aufgetauchten Files
sind allesamt Testerversionen, die fuer den Amiga gepatcht wurden. Daher
uebernimmt 3COM/USR bei Flashversuchen mit diesen Firmwares auch keiner-
lei Garantie (z.b. wenn etwas beim flashen schiefgehen sollte). Wer
sicher gehen will, sollte nur offiziell für den Enduser von 3COM/USR
freigegebene Versionen benutzen. Er kann diese Files am besten bei einem
Kollegen, der einen PC hat, flashen lassen. Oder er benutzt einen PC-Emu-
lator wie PC-Task oder eine PC-Brueckenkarte auf dem Amiga und flasht da-
rueber dann das Flashromfile in sein Modem. Er sollte aber dabei achten,
das er keine Schnittstellenrate groesser 57600 BPS (Ist der Defaultwert
beim Aufruf des Flashromfiles !!) verwendet. Wenn er das Flashromfile mit
? aufruft, bekommt er eine Kurzhilfe und kann darueber dann die Schnitt-
stellenrate aendern (z.b. auf 38.400 BPS. Die neueren Flashromversionen
fuer die Courier-Baureihe (I-Modem, analoges Courier) lassen sich auch
mittels eines Terminalprogramms und X-Modemprotokoll flashen. Dazu muss
aber die Firmware schon vorher auf eine Flashromfirmware upgedatet worden
sein, die das X-Modem-Downloadflashen unterstuetzt.
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I.26 Lohnt es sich auf die V34+ Firmware beim Courier analog upzudaten ?

Auf jeden Fall !! Die V34+ Firmware hat nicht nur ein neues Protokoll
(V34+) eingebaut bekommen, sondern auch einige Verbesserungen in den
alten Protokollen. So wird durch das Selectiv Reject der Befehlsover-
head fuer die Fehlerkorrektur (v42 = LAPM) kleiner und damit der effek-
tive Datendurchsatz etwas groesser. Ausserdem wurde das V34 Protokoll
nochmals verbessert. Dadurch sind bei Leitungen, wo bei der alten Firm-
ware 26.400 BPS-Verbindungen ueblich waren, auch 28.800 BPS-Verbindungen
moeglich. Außerdem wurde das Connect-Verhalten zu Rockwell-Chipsatz
basierenden V34-Modems durch einen Workaround verbessert. Die Ursache
dieses Fehlers liegt aber nicht bei USR sondern bei Rockwell. Die ITU-T
erlaubt beim V34-Verfahren als optionales Feature die Symbolrate 3429
Baud. USR und viele andere Modemhersteller benutzen dieses Symbolrate
(sofern es die Leitungsbedingungen erlauben). Die fruehen Revisionen
der V34-Rockwell-Datapumpe kam aber mit dieser Symbolrate nicht klar
und ist fehlerhaft. Die USR-Firmware "umschlifft" diesen Fehler, indem
sie einfach beim Training waehrend der Connect-Phase reinhoert, ob auf
der Gegenstelle ein Rockwell-V34-Chipsatzmodem arbeitet. Wenn dies der
Fall ist, wird obige 3429 Baud-Symbolrate abgeschaltet und maximal
3200 Baud als Symbolrate verwendet. Dies ist quasi als "Notloesung" zu
verstehen. Der Fehler in der Rockwell-Datapumpe ist leider zur Zeit immer
noch vorhanden und wurde von Rockwell erst mit V34+ faehigen Chip-
saetzen gefixt. USR ist mir der einzig bekannte Modemhersteller der
dieses Problem "umschlifft" durch abschalten der obigen Symbolrate.
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I.27 Was tue ich in einem Reparaturfalle ?

Wenden sie sich zunaechst an die technische Hotline wie unter Punkt I.1
aufgefuehrt. Tragen sie dort dem Sachbearbeiter ihre Beanstandung vor.
Sollte das Geraet defekt sein, so lassen sie sich vom Sachbearbeiter eine
RMA-Nummer (sog. Reparaturnummer) geben und die Adresse wohin sie ihr de-
fektes Geraet schicken sollen. Verpacken sie ihr defektes Geraet gut und
sicher ohne Software und Handbuecher. Verwenden sie dafuer NICHT den Ori-
ginalkarton, da sie eventuell das Geraet in einem anderen Karton zurueck-
erhalten koennten. Vermerken sie gut lesbar und deutlich ihre Adresse so-
wie die RMA-Nummer. Vergessen sie nicht ihre eigene Adresse mit aufzu-
schreiben. Am besten legen sie noch eine detailierte Fehlerbeschreibung
bei inklusiv der Seriennummer ihres Geraetes (befindet sich auf der Unter-
seite ihres Geraetes unterhalb des Barcodes). Falls moeglich (gilt nicht
fuer jedes Geraet) fuegen sie auch die Ergebnisse der Diagnose-Infos unter
ATI7, ATI6 , ATI11 bei.
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I.28 Gibt es ein V34+ Update für das Sportster V34/VFC-Modell ?

Ja gibt es in Form eines neuen Eproms. Hier der Originaltext:

[ Article crossposted from comp.dcom.modems ]
[ Author was John Navas (JNavas@NavasGrp.com) ]

USR just formally released the 33.6 Kbps firmware for the Sportster.
Existing customers can upgrade for $25 plus shipping. See http://www.
usr.com/Press_Releases/sfs.html.

Achtung !!! Dieses Angebot bezieht VORERST nur für das US-Modell !!
Besitzer des US-Modells muessen sich an USR-USA wenden wegen des Eproms.
Zusatz bezueglich europaeischer Sportstermodelle:

## Ersteller: stefan@santana.gun.de
Note to owners of European modems:
     
Modems with a serial number starting with a different number that 00
or 98  can not be upgraded to V.34+. Ex: 00083900 or 980840 can do it,
10083900 cannot. There won't be any chip upgrade proposed for other
plateforms.
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+I.29 Was bedeuten die Parameter unter dem ATI6 bzw. ATI11-Screen ?
      (Teilweise uebersetzt und uebernommen von
      (http://808hi.com/56k/diag3com.htm)
Die ATI6-Funktion dient zur Verbindungsdiagnose und erlaubt in Kombina-
tion mit dem ATI11-Screen eine Aussage ueber die letzte Modemverbindung
zu machen. Dabei gibt der ATI11-Screen mehr Auskunft ueber Leitungsbe-
dingbedingungen waehrend der ATI6-Screen mehr Auskunft gibt ueber Fehler-
korrektur und Datenkompressionsparameter.Erstmal ein paar Erklaerungen
zum ATi6-Screen. Hier ein Beispielscreen:

ati6

Chars sent                   32      Chars Received            11224
Chars lost                    0
Octets sent                  32      Octets Received            5874
Blocks sent                  32      Blocks Received             725
Blocks resent                 0
Retrains Requested            0      Retrains Granted              0
Line Reversals                0      Blers                         0
Link Timeouts                 0      Link Naks                     0
Data Compression       V42BIS 2048/32
Equalization           Long
Fallback               Enabled
Protocol               LAPM SREJ 244/15
Speed                  26400/31200
Last Call              00:00:31

Disconnect Reason is DISC Received


Die ganzen Parameter sind jeweils aufgeteilt für den Sendeteil (linker
oberer Teil) und Empfangsteil (rechter oberer Teil). Die Chars-Angabe steht
fuer die Zeichen (entspricht auch den Bytes) ,die waehrend der letzten
Verbindung geschickt oder empfangen wurden. Die Octets sind die GEPACKTEN
Datenpackete die geschickt oder empfangen wurden. Der Unterschied zwischen
Chars und Octets ist daher das Ergebniss der Datenkompression im Modem.
Aus dem Verhaeltniss aus Chars-Angabe und Octect-Angabe laesst sich
daher der Kompressionfaktor (z.b. 1:2,2 bei V42bis) bestimmen. Die Blocks-
Angaben sind dann die Anzahl der Datenbloecke die geschickt oder empfangen
wurden. Dazu muss man wissen das V42bis und MNP5 die Bytes in sog.
Datenbloecke (Frames) einbindet und diese in diesen Datenpacketen in
z.b. 2048 Bytes "Haeppchen" verschickt. Deswegen ist die Block-Angabe
kleiner als die Char-Angabe. Traten waehrend einer Verbindung Fehlerauf,
so werden diese Datenpackete durch die Fehlerkorrektur erneut gesendet.
Wieviele diese V42/MNP4-Frames erneut gesendet werden mussten steht in
"Blocks resent". BLERs gibt fehlerhafte Daten oder auch Protokoll-Bloecke
an. Sind diese neben dem Block-Resent-Eintrag zu hoch, deutet dies auf
eine schlechte Verbindung hin oder Probleme mit der Leitung oder das
eventuell das Gegenmodem mit der hohen BPS-Rate nicht klarkommt und die
"Leitungsverhaeltnisse" ueberschaetzt. Manchmal hilft es hier die BPS-
Rate nach oben hin mit dem AT&N-Commandos zu limitieren. Allerdings
sind dann auch keine hoeheren BPS-Raten als in AT&N eingestellt moeglich
!! 3COM/USR-Modems sind so konzipert das sie etwa 4000 BLERs/Stunde
verarbeiten koennen. Die Retrainangaben (granted fuer die GEgenstelle;
Request von dem eigenem Modem angefordert) gibt an wie oft eine
komplette Neuaushandlung des Modemprotokolls noetig war. Dies sollte
man nicht verwechseln mit dem Fallback/Fallforward-Vorgang. Idealer-
weise sollte dieser Eintrag 0 sein oder bei einer laengeren Verbindung
maximal 1 oder 2 Eintraege. Sind dort zuviele Eintraege liegt ein
erhebliches Problem mit dem Gegenmodem oder der Leitung vor !
Link Timeouts gibt die Anzahl der Verbindungsunterbrechung nach einem
gewissen Zeitschwellenwert (steht im S10-Register) an bei der das
Gegenmodem keine Datenbloecke mehr gesendet hat.
So als naechstes Folgen noch einige allgemeine Angaben.
Unter "Data Compression" wir das verwendete Datenkompressions-
verfahren angegeben (Im Beispiel oben V42bis mit einer V42bis-DAten
blockgroesse von 2048 Bytes). Auch wird hier ggf. angegeben ob die
Gegenstelle SREJ (SREJ = Selectiv Reject) unterstuetzt. Selective
Reject ist eine Erweiterung der V42-Fehlerkorrektur und ist auch
effektiver. Bei der normalen V42-Fehlerkorrektur muss immer der gesammte
Datenblock neu gesendet werden. SREJ erkennt aber auch nur den
fehlerhaften Teil des V42-Frames und schickt nur diesen. Nicht jede
Gegenstelle und jeder Firmwareversion unterstuetzt SREJ. Viele 3COM/USR-
Modems unterstuetzen SREJ. Im Eintrag Fallback wird vermerkt, ob bei der letzten Ver-
bindung ueberhaupt Fallbacks aufgetreten sind. Achtung hier gibt es oft
Missverstaendnisse wenn dort "Fallback disabled" erscheint. Dies bedeutet
NICHT das die Fehlerkorrektur des Modems abgeschaltet ist. Dies bedeutet
NUR das bei der letzten Verbindung gar keine Fehler aufgetreten sind, die
einen Fallback (also ein Runterschalten der Uebertragungsgeschwindigkeit)
notwendig machten. Lassen sie sich also nicht durch eine "Fallback dis-
abled"-Anzeige beirren. Wenn dort steht "Fallback enabled" heisst dies
also das bei der letzten Verbindung ein Fallback stattgefunden hat.
Viele Leute verwechseln auch das Fallback/Fallforward mit dem Retrain-
vorgang. Ein Retrain bedeutet fuer ein Modem ein komplettes neues Aus-
handeln der Modulationsparameter (das sind die Geraeusche, die man auch
am Anfang eines Verbindungsaufbaus hoeren kann). Ein Fallback/Fallforward
ist nur ein entsprechendes umschalten der Uebertragungsgeschwindigkeit
innerhalb eines Modulationsverfahrens (z.b. V34). Dabei ist KEIN erneutes
Aushandeln der Uebertragunsparameter, wie beim Retrain notwendig. Darunter
steht dann noch die BPS-Rate aufgeschluesselt zuerst fuer den Empfangs- und
dann fuer den Senderichtung. Wie man am unterem Beispiel sieht, kann durchaus
der Sendekanal (bzw. umgekehrt) eine andere Geschwindigkeit haben als der
Empfangskanal. Diese Werte sind aber auch nur DANN unterschiedlich, wenn
das entsprechende Modulationsverfahren asymetrische Geschwindigkeiten er-
laubt (Beispiel: V34 erlaubt in einer Erweiterung asymetrische Geschwin-
digkeiten; V.FC generell z.b. nicht). Darunter steht dann bei neueren
Firmwares von V90-Clientmodems ein Eintrag "V90 Peek Speed". Dies gibt
an was die maximal hoechste V90-Rate waehrend der letzten Verbindung
war, waehrend der "Speed-Eintrag" eher einem gemittelten Durchschnitts-
wert entspricht. Dann darunter steht noch eine Angabe des Grunds fuer
einen Disconnect (also ggf. Verbindungsabbruch). Einige Erklaerungen
dazu stehen im Modemhandbuch. Beim Courier-I-Modem erscheinen dort
auch die sogenannten ISDN-Cause-Codes. Diese sind in der Euro-ISDN-Norm
definiert und geben Auskunft ueber die Bedingungen der ISDN-Leitung
(sowohl fuer die Gegenstelle als auch die eigene ISDN-Leitung z.b. ob
beide B-Kanaele belegt sind usw..). Fuer Details schaue man in den Euro-
ISDN-Specs ETSI 102-300 Teil 1 und Teil2 (Seite 142 Annex G Cause defi-
nitions; seit kurzem kostenlos als PDF-File downloadbar unter www.etsi.org).
Man soll sich aber nicht wundern wenn auch da (je nachdem wie ein Mailbox
den Verbindungsabbruch generiert ob per DTR-Drop oder per ATH-Kommando)
nach einem normalen Logoff eine Meldung steht. Das haengt damit zusammen,
dass manche Mailboxprg. und/oder Modems nicht immer das DTR-Drop mitbekommen
und die Modems versuchen dann solange die Verbindung zu halten, bis nix mehr
geht, was dann zu einem "scheinbaren" fehlerhaften Disconnect führt.
So die Paramter im ATI11-Screen sind schon eher was fuer ambitionierte
Modembesitzer, die sich gut in den jeweiligen Modulationsverfahren aus-
kennen. Sie gibt einem detailierte Auskuenfte ueber die Leitungsqualitaet.
Hier solch ein ATI11-Screen (einige Eintraege findet man je nach
Firmware-Revision und Modell ggf. nicht):
ati11
USRobotics 56K Fax Ext. Link Diagnostics....

Modulation                V.90
Carrier Freq (Hz)         None/1920
Symbol Rate               8000/3200
Trellis Code              None/64S-4D
Nonlinear Encoding        None/ON
Precoding                 None/ON
Shaping                   ON/ON
Preemphasis      (-dB)    8/4
Recv/Xmit Level  (-dB)    22/12
Near Echo Loss   (dB)     8
Far Echo Loss    (dB)     0
Carrier Offset   (ppm)    None
Round Trip Delay (msec)   6
Timing Offset    (ppm)    -4260
SNR              (dB)     48.7
Speed Shifts Up/Down      5/6
Status:                   uu,5,12N,12.5,-7,1N,0,47.8,15.5

Am Anfang steht das benutze Modulationsverfahren (Hier V90). Dann kommt
die Angabe der benutzten Traegerfreqenz (Carrier Freq). Unter der Traeger-
frequenz steht die Symbolrate die der TATSAECHLICHEN Baudrate entspricht.
Daran in Kombination mit der Carrier-Frequenz kann man schon die moegliche
erreichte Bandbreite der Telefonleitung bei Modulationsverfahren (V34
etc.. nicht fuer PCM-Verfahren wie V90 die immer eine Symbolrate von
8000 Baud benutzen) erkennen. Darunter steht dann das verwendete Trelli-
Codierungsverfahren. Nonlinear Encoding ermoeglicht eine bessere Signaler-
kennung. Precoding bewirkt eine Vorverzerrung des Amplitudensignals vor der
Trelli-Codierung dazu gehoert auch das Premphasis. Hierbei koennen die
Kanaleigenschaften des Signalspektrums in bestimmten Bereichen verstaerkt
oder abgeschwaecht werden. Das Shaping sind verschiedene Filtermechanismen
auf die ein V34er Modem die Vorverzerrung vornehmen kann. Was praktisch noch
wichtig ist ist der Receive/Transmit Level. Dies gibt jeweils den Empfangs-
pegel bzw. Signalpegel der letzten Verbindung an. Je "Lauter" das Signal
ist umso kleiner ist der Wert. In Deutschland schreibt die BAPT
typischerweise einen Sendesignalpegel von -13 dB vor. WEnn man den Signalpegel
der Serverseite bei einem PCM-Server (V90, X2) kennt und die
Differenz aus beiden Werten bildet, so kann man den Wert den Verlust
des Sendepegels auf der eigenen lokalen Leitung des Client-Modems zur
Vermittlungsstelle damit ermitteln. Der "Near Echo Loss" Eintrag gibt
an wie stark das Modem-Sendesignal von der Vermittlungsstelle
reflektiert wird. Dieser sollte auch nicht zu hoch sein. Der Far
Echo-Losses sollte bei einer PCM-Verbindung 0 sein, da ja die
Serverseite voll digital angeschlossen sein muss. Sollte dies nicht
der Fall sein ist die Serverseite nicht voll digital angeschlossen
und damit auch keine PCM-Technik moeglich. Der "Round Trip Delay"-
Eintrag gibt die Zeit an die ein Signal von Modem zur Serverseite (oder
einem Gegenmodem) und wieder zurueck braucht. Dies gibt eine gewisse
Information wie NAH das eigene Clientmodem von der eigenen Serverseite
entfernt ist. Je hoeher der Eintrag ist, umso weiter ist das Client-
Modem von der Serverseite entfernt. Echte "lokale" Verbindung sollten
meistens keine Werte groesser 10 msec hier haben. Ist der Wert hoeher
ist der POP/ISP an einer weiter entfernten Vermittlungsstelle
angeschlossen. SNR gibt das Signal/Rauschverhaeltniss an d.h. das
Verhaeltniss von Nutzsignalen zu Stoersignalen. Je hoeher dieser Wert
ist, umso besser ist die Leitungsqualitaet. Dies ist immer betrachtet
von der Clientmodemseite bei PCM-Modems bis zum naechsten lokalen
Codec-Wandler in der Vermittlungsstelle oder AB-Wandler. Bei einem
V34er Modem wird die GESAMMTE Strecke zwischen BEIDEN V34er Modems
vermessen. Daher sind die beiden Protokolle bezueglich der SNR-
Werte NICHT miteinander vergleichbar !! Speed Shifts Up/Down gibt an
wie oft die Empfangsrate hoch bzw. runtergeschaltet werden musste
(Fallback/Fallforward). Dies ist ein Hinweis wie stabil die jeweils
benutzte BPS-Rate war. Je niedriger dieser Wert ist, umso besser. Auch hier
koennte eine Limitierung der BPS-Rate via AT&N ggf. helfen.
Darunter erscheint noch eine STATUS-Zeile die nur im Zusammenhang
mit PCM-Modemtechniken Infos gibt. Daher nochmal hier im Detail
aufgefuehrt:
STATUS uu,5,12N,12.5,-7,1N,0,47.8,15.5

uu Gibt an ob eine a-law oder mu-law PCM-Codierung vorliegt. uu steht
fuer mu-law und ua fuer a-law. In den USA ist bedingt durch die dortig
verwendeten Vermittlungstechniken mu-law verbreitet. In Europa ist a-
law verbreitet. Es gibt Servergeraete die sowohl mit einem a-law oder
mu-Clientmodem problemlos zurechtkommen (z.b. Courier-I-Modem) und sich
automatisch darauf einrichten. Es gibt aber AUCH Servergeraete bei denen
das nicht automatisch geschieht, oder vom ISP deaktiviert wurde oder
nur ein Codierungsverfahren vorgesehen ist. WEnn ein mu-Client z.b. ein
auf a-law festgelegte Serverseite anruft gibts KEINE PCM-Verbindung.
Beide Seiten muessen also IMMER dasselbe Codierungsverfahren verwenden.
Wie oben erwaehnt benutzen Servergeraete in Europa a-law und in den USA
mu-law. Es kann daher noetig sein das man z.b. ein europaeisches Client-
Modem das man in den USA benutzen will noch auf das mu-law Verfahren
umstellen muss (bzw. umgekehrt).

5- unbekannt

12N Gibt den maximalen Sendepegel des Servergeraetes an (hier 12 =
-12 dB) N steht das die Serverseite in der Lage ist eine entsprechende
Konstellation fuer diesen Sendepegel zu generieren um ggf. "digital
Paddings" zu kompensieren. Das bedeutet z.B. wenn ein 3 dB Pad erkannt
wird kann der Server eine -9dB Konstellation verwenden um einen
Signalpegel von -12 dB zu erreichen. Erscheint da ein Y so ist die
Serverseite dazu nicht in der Lage "Digital Paddings" zu kompensieren.

12.5 nicht bekannt

-7 Zeigt "digital Paddings" zwischen Clientmodem und Vermittlungsstelle
   an. 0 = kein, -7 = 3 dB, -15 = 6 dB. Ein Wert von -1 gibt nur geringe
   Paddings an.

1N Gibt die Anzahl sog. "RBS links" an und gibt ggf. Informationen ob
   man nicht doch an einer analogen Vermittlungsstelle haengt. So
   gehoeren Typ-B-Codecs zu solchen analogen Vermittlungsstellen und
   werden hier durch einen Y-Eintrag anstelle des N-Eintrags angezeigt.
   Manchmal kann aber auch ein 3COM/USR-Clientmodem faelschlicherweise
   einen Type-B-Codec anzeigen. In Deutschland gibts auch normalerweise
   keine RBS-Links zwischen den Vermittlungsstellen. Sollte denoch sowas
   aufreten so ist das ein Indiz das irgendwe die Leitung zwischen zwei
   (oder mehreren) Vermittlungsstellen falsch geschaltet oder konfiguriert
   ist. Dies ist natuerlich hinderlich fuer den Betrieb eines
   PCM-Modems. Eine Aenderung kann aber nur die Telefongesellschaft in
   der Vermittlungsstelle selber durchfuehren und den Fehler beheben.


Mit Hilfe des Befehls ATY11 kann man sich zudem auch noch die benutzen
Frequenzen und zugehoerigen Pegel ausgeben lassen (nur was für inter-
ressierte Benutzer) die ebenfalls einen Rueckschluss auf die Signal-
qualitaet geben koennen. Bei V90/X2 kann man hier prinzipiell sogar er-
kennen, ob auf der Leitung eine Mehrfach-D/A-Wandlung vorliegt oder nicht
(mir fehlen dazu leider Praxiswerte fuer das deutsche Telefonnetz, sonst
wuerde ich sie hier aufnehmen). Hierbei ist die Pegeldifferenz zwischen
den Frequenzen 3300 Hz und 3750 Hz entscheidend.
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I.30 Wie funktioniert die Ansteuerung des Class1-Befehlssatzes eines
     USR Modems ?
      
   FAX CLASS 1 CALL SELECTION SPECIFICATION

INTRODUCTION
------------
The following defines the DCE Control mechanism for U. S. Robotics
Data & Facsimile modems that provide automatic received Call Discri-
mination and Selection. This definition assumes that the DTE initiates
in a fax state and turns control over to a Data mode program when a
data call is detected by the DCE.


DETECTING A FAX CALL
--------------------
The DTE software starts by placing the modem in Fax mode by issuing an
AT+FCLASS=1, and then turning on Call Selection with AT+FAA=1. The mo-
dem answers an incoming call using an ATS0 or an ATA from the DTE, and
then gös off hook and looks for 100ms of 1100Hz of calling tone. This
1100Hz detector runs for 3.2 seconds.  If a calling tone is detected,
the modem sends the "FAX" message to the DTE, and then sends 2100Hz
for 3 seconds, followed by V.21 channel 2 flags. A CONNECT response is
sent to the DTE at the start of the flag data. The DTE software then
negotiates in Fax mode. If a calling tone is not detected during the
3.2 second period, the normal Data mode answer tones are sent. If a
connection is established in Data mode, the modem sends the "DATA"
message to the DTE, and gös into on-line command mode. The DTE sends
an initialization string, followed by an ATO. The ATO command instructs
the modem to go back on-line and issü the CONNECT [rate] message. When
the data pump determines that a Data mode connection cannot be esta-
blished, the modem falls back to Fax mode.  A 2100 Hz tone is sent,
followed by V.21 channel 2 flags and a CONNECT message.

INVOCATION OF MODE
------------------
NOTE:   This command is only valid while in Fax mode
(+FCLASS=1).

Command: +FAA=[mode]

        Options:        AT+FAA  =0 Disable Call Selection
                                   =1 Enable Call Selection

                                   =? Returns possible +FAA valüs
                                         [0,1]

Command: AT+FAA? returns the current valü of +FAA=
[0 or 1].

NOTE:  The +FAA parameter is set to zero when the
AT+FCLASS=0 command is issüd.

CONNECT RESPONSES
-----------------

Verbal response:  FAX Numeric response: 64

The FAX connect response is returned after a call has been answered
under Call Selection (+FAA=1) and detected as a fax call. After the FAX
response is returned, the DCE sends a 2100 Hz fax answer tone for 3 se-
conds.

Verbal response:  CONNECT Numeric response: 1

The CONNECT response is returned after the DCE begins transmitting HDLC
flags in the V.21 HDLC transmit state.  This indicates to the DTE that
the DCE is ready to receive HDLC T.30 frame data. The CONNECT response
follows the FAX connect message after a fax call is detected. If data
is not received from the DTE in response to this CONNECT message, the
modem will return to the on-hook state. Any character from the DTE in
response to the CONNECT message will cause the DCE to remain in the off-
hook state. We recommend that the S19 inactivity timer be used to pre-
vent the modem from remaining in the off-hook state if the fax/data
software dös not properly distinguish the FAX response.

Verbal response:  DATA Numeric response: 63

The DATA connect response is returned after a call has been answered
under Call Selection (+FAA=1) and is detected as a data call. The DATA
message is sent when the DCE successfully establishes a data connection,
and switches to the command state. The ATO command is then used by the
DTE to return the DCE to the on-line state.

Response:  CONNECT [rate]

The CONNECT [rate] response is returned after the DTE issüs the ATO
command to return the DCE to the on-line state.  This is in response
to a DATA connect message (see DATA response).  The [rate] valü is the
rate at which the modem connects in answer mode.
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I. 31 Problemloesung Bullet E 288MX und Courier V.Everthing.

Beim Connectaufbau eines E-Tech Bullet E 288MX-Modems mit einem Courier
V.Everything Modem an einer alten (analogen) Vermittlungstelle kann es
Probleme geben einen vernueftigen V34er Connect aufzubauen. Die Ursache
sind zwei Probleme:

a) Die Antwortzeit des Courier-Modems ist sehr kurz und bei schlechten
Leitungen kann das Gegenmodem das V.8 Erkennungssignal nicht immer er-
kennen.

b) In dem Antwortton des USR Couriers ist auch die VFC-Erkennung erhal-
ten, so das die Zeit ein V.8 Handshake zu erkennen noch kuerzer ist. De-
tailerklaerungen findet man in der Ausgabe CT 9/96 Seite 306.

Anwender, die schon an einer digitalen Vermittlungsstelle sind oder das
Courier-Modem an einem ISDN-Anschluss (ueber einen a/b-Wandler oder eine
TK-Anlage) betreiben, sind wegen der besseren Leitungsbedingungen nicht
davon betroffen. Wenn BEIDE Modems sich im Ortsnetz befinden, kann man
sich mit der Vorwahl behelfen (gilt nur fuer analoge Vermittlungsstel-
len) die haeufig bessere Leitungen und Verstaerker benutzt. Es gibt aber
auch eine Abhilfe in einer Settingsaenderung beim USR Courier-Modem.
Nachteil dieser Methode ist, dass das USR Courier dann nicht mehr V.FC-
faehig ist. Angesicht der immer weniger werdenen reinen V.FC-Modems
(austerbender Rockwell-Firmenstandard) ist dies kein großer Nachteil.
Den V.FC-Teil kann man mittels ATS56=128 (siehe Punkt I.10 in dieser FAQ)
abschalten. Dadurch wird die V.8 Antwortzeit laenger.
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I.32 Umbau altes Courier (Daughterboardversion) V.34 fuer CallerID-
     Funktionen (US-Version der CallerID nicht kompatibel mit den
     ETSI-Specs die in Deutschland von der Telekom benutzt werden !)

Absender   : bubba@|blockspam|insync.net  (Bill Garfield)

Modifying the older (daughterboard-style) Courier V34 to enable
Caller-ID functionality:

Note: Soldering required. If you are not experienced in soldering, find
someone who is.

Parts required:   1   Resistor, 10K ohms, 1/4 watt   (10,000 ohms)
                      (brown-black-orange)
                      any garden-variety 10k resistor will suffice,
                      tolerance is not critical.

                  1   Capacitor,  .033 uF, rated 200 volts minimum.
                      The capacitor should be either mica or
                      polyester, NON-polarized. DO NOT use an
                      electrolytic.  Ceramic capacitors may work,
                      but mica or polyester parts are preferred

Solder one lead from each part together, connecting them in series
creating an R-C circuit. Keep the lead lengths short.  The two parts
should be very close to each other. There are two different circuit
board layouts for the USR Courier motherboard. The location that you
will install the modification depends on whether you have the REV "E"
motherboard or an earlier one. The REV "E" motherboard is easy to
identify because of the "REV E" etched into the board at the front
corner, between the end of the volume control slider and the front
panel push-switch. Also the REV "E" board has the speaker located in
the rear, near the RS232 serial port connector. On earlier boards the
speaker is located more towards the middle of the board. In either case
the R-C circuit needs to be installed so that it jumpers 2 pins on one
of the motherboard chips. This is a small 6-pin chip that is used as a
solid-state hookswitch relay. On the REV "E" boards the chip is either
an LH1500 or an XCA111 and is designated U11. On earlier boards the chip
is an LH1056 and is designated U8. In both cases the chip in qüstion
is located near the DIP switch block. Look at the silk-screened lett-
ering on the board and you will see that all the component locations
are marked. Just look for U8 or U11 as appropriate and make sure the
part number stamped on top of the chip matches one of the ones listed
here. Pins 4 and 6 of this chip are the "relay contacts". Solder the
free ends of the series R-C circuit across pins 4 and 6 of the chip.
It dösn't matter which end gös where just as long as the series-
connected resistor and capacitor are jumpering those 2 pins. Before
soldering bend and trim the leads to make them short as possible.
Avoid dribbling solder all over the place and don't overheat any of
the components. Use a small pencil type low-wattage soldering iron
and a quality grade of multicore or resin core solder. Do not use sol-
dering paste (flux), liquid solder or acid core solder. To aid in iden-
tification of the proper pins, the chip will have a notch or a dot
molded into the plactic to indicate the location of pin #1. Pin 6 is
opposite pin 1 and pin 4 is opposite pin 3.

      UÄÄÄÄÄÄÄ¿
     13*      36 <-   Top view of chip, part # LH1500, LH1056 or XCA111
      3       3       Solder the R-C circuit between chip pins 4 and 6
      3       3
     23       35      Keep lead lengths short and be careful not to
      3       3       overheat the components or dribble solder between
      3       3       pins shorting them out
     33       34 <-
      AÄÄÄÄÄÄÄU


That's it. Now load the caller-id flash rom code and enable the CID
feature per the instructions included in the readme file accompanying
the firmware. Remember that the caller-ID info is sent between the 1st
and 2nd rings so be sure to set up your software to allow at least 2
rings before answering. This modification is NOT NEEDED on the single
board modems. The newer design uses a real mechanical relay and it al-
ready has these 2 parts installed across the relay contacts. Remember
also that Caller-ID won't work until you order the feature from your
phone company.
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I.33 Wie muß ich das Courier-I-Modem konfigurieren, um ein analoges
     Modem oder Faxgeraet am a/b-Wandler zu betreiben ?

Zuerst muss ich bei einem zusaetzlichem Modem darauf achten, daß ein
anderer Com-Port sowie IRQ als fuer das Courier-I-Modem benutzt wird,
um Geraetekonflikte zwischen beiden Modems im PC zu vermeiden. Dann ist
es wichtig zu wissen, dass das Courier-I-Modem unterscheidet zwischen
dem Datenport und dem ADP-Port. Der Datenport bezeichnet dabei den in-
ternen Part des I-Modems, waehrend der ADP-Port fuer den externen Part
am a/b-Wandler steht. Wenn man gezielt moechte, dass ueber eine bestimm-
te MSN (MSN = Rufnummer) eingehende Anrufe nur an ein analoges Modem
bzw. nur fuer ISDN-Anrufe verwaltet werden sollen, so muss man diese
MSNs in *P1 bzw. *P2 einstellen. Die MSN für ISDN-Datencalls muss in
*P2 eingetragen werden; die MSN für analoge Datencalls (Fax,Modem)
werden dann in *P1 eingetragen. Da das Courier-I-Modem neben dem inter-
nem analogen Modempart auch ein a/b-Wandler besitzt, muss man das Rou-
ting eines analogen Datencalls korrekt einstellen. Damit ist dann
sichergestellt, dass ENTWEDER das I-Modem als analoges Modem analoge
Datencalls annimmt ODER ein externes Modem am a/b-Wandler. Zusaetzlich
ist es hilfreich zu wissen, dass analoge Datencalls (Fax, Modem) im ISDN
mit 3.1 Khz Audio als Dienstmerkmal gekennzeichnet werden im Gegensatz
zu reiner Sprache (Dienstmerkmal Speech). In welche Richtung nun ein
analoger Datencall geroutet wird (zum Datenport d.h. zum internem Mo-
demteil oder zum a/b-Wandler), kann man im S67-Register einstellen. Ist
S67.3=1 gesetzt, so bedeutet dies "Route 3,1 Khz to Data Port" d.h. ana-
loge Datencalls werden zum internen Teil des Courier I-Modems geroutet.
Deaktiviert man dieses Bit mit S67.3=0, so werden analoge Datencalls zum
a/b-Wandler geroutet. Zusaetzlich kann man noch das Dienstmerkmal gene-
rell für eingehende Anrufe am a/b-Wandler einstellen mittels at*v1. Dies
ist sinnvoll, wenn man anstelle eines Modems z.b. ein normales analoges
Telefon betreiben moechte. Wie oben erwaehnt wird Sprache als Dienst-
merkmal Speech im ISDN ausgewiesen. Mit at*v1=0 wird der ADP-Port als
Sprachkanal eingestellt. Analoge Datenanrufe (3,1 Khz Audio) werden ab-
gewiesen. Setzt man zusaetzlich noch eine MSN in *P1 ein, so kann man
gezielt Voiceanrufe einer MSN zuweisen und so gezielt Sprachanrufe an
ein analoges Telefon am a/b-Wandler des I-Modems routen. Wollen sie ex-
pliziet wie oben erwaehnt ein externes Modem am a/b-Port betreiben, so
sollten sie at*v1=1 (3,1 Khz Audio) eingestellt haben. Sie koennen auch
Sprachanrufe zum internem Teil des I-Modems routen. Dies geschieht
mittels S68.4=1 (Route Speech Calls to Data Port). Beachten sie das bei
Routingaenderungen der at*-Befehle (*P1,*P2,*V1) immer ein ATZ! ausge-
fuehrt werden muss, damit die Aenderungen aktiviert werden. Alle oben
erwaehnten Einstellungen lassen sich auch mittels des I-Modem-Configu-
ration-Managers unter Windows einstellen.
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I.34 Gibt es ein Firmwareupdate fuer den externen Sportster ISDN TA ?

Ja es gibt ein Epromupgradekit mit der neusten Firmware
(5.270) und neuen Treiberdisketten und einer Chippullerzange (dient
zum Einbau des PLCC-Eproms) sowie einer neueren Version von RVS-Com lite
Dieses Upgradekit kann man bei 3COM/USRobotics-Support direkt be-
stellen
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I.35 Wie kann ich Faxpolling mit den PhoneTools erreichen ?


udo.jacobi@metronet.de meinte am 11.01.98
zum Thema "Sportster MessagePLUSHotlineantwort":
 
> Betr.:Sportster MessagePlus
> Da es wahrscheinlich einige interessieren wird, gebe ich hier die
> Antwort der
> 3COM U.S. Robotics SUPPORT HOTLINE auf meine Faxanfrage weiter
> Faxpolling ist mit den Phone Tools bedingt moeglich, wenn Sie
> folgende Schritte beachten:
> 
> 1. Phone Tools/Extras/Allgemeine Einstellungen anklicken.
> 2. Karteikarte Kommunikation waehlen.
> 3. "Freizeichen ignorieren" muß angeklickt sein !
> 4. "Empfang aktiv" muß aktiviert sein, um manuell ein Fax
> annehmen zu koennen.
> 5. Empfang Modus: Auto Sprache/Fax/Daten => für Manuelle Annahme
> 6. Wichtig: "Vorwahl Aktivieren" darf nicht angeklickt sein !
> 7. Dann den Dienst mit dem Telefon und anwaehlen und durch den
> Verzeichnisbaum ,,hangeln" bis, das ist wichtig, nur noch
> eine Kennziffer eingegeben werden muß.
> 8. Im Modem Manager bitte die noch zu waehlende Kennziffer im Feld
> "Telefon" eingeben.
> 9. " Anwaehlen" druecken.
> 10. Nun kann der Telefonhoerer, nachdem das Modem die Amtsleitung
> uebernommen hat
> (sofern das Modem mit dem beiliegenden Kabel korrekt in der
> N- Buchse angeschlossen ist), aufgelegt werden.
> 11. Nun kann das Fax angenommen werden mit dem Symbol, auf dem
> Fax steht (oben links).

Die Punkte 7-10 kann man sich sparen, wenn es nur unter einer Faxpoll-
nummer ein Dokument zu holen gibt (also ohne vorige Auswahl mit Tonwahl).
Dann kann man die Nummer ganz normal vom Modem-Manager anwaehlen lassen.
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I.36 Was muss ich bei USR-Modems beachten beim Betrieb an Neben-
     stellenanlagen ?

Beim Betrieb von Modems an Telefonanlagen muss man unter Windows
unter Systemsteuerung/Modems/Eigenschaften/Einstellungen das "Warten auf
Freizeichen" deaktivieren (Checkbox nicht aktiviert). Sonst kann das
Modem nicht aus der Telefonanlage herrauswaehlen. Bei der englischen
NT-Version steht dies unter "Control-Panel/Modems/Dialing Properties
"To disable Call Waiting dial". Dort muss dann ebenfalls die Checkbox
deaktivieren. Hilft dies nicht, oder benutzt man ein anderes Betriebs-
system, kann man die Waehltonerkennung im Modem deaktivieren. Dazu
baut man in den Initstring (oder im Dialstring) ein X3 anstelle des ueb-
lichen X7 ein (z.b. im Waehlstring mit ATX3DP12345689). Wenn man mehrere
NVRAM-REgister im Modem hat, bietet es sich an diese Aenderungen ebenfalls
in eines der NVRAM-Register des Modems zu uebernehmen und dieses dann
zu initialisieren.

Desweiteren benoetigen einige Telefonanlagen eine Amtsholung (bitte dazu
das Handbuch der Telefonanlage durchlesen welche Nummer fuer eine Amtsholung
ggf. notwendig ist). Sollte diese benoetigt werden, so kann man ebenfalls
unter Systemsteuerung/Telefonie/Wahlparameter die Amtskennzahl eintragen.
Eventuell ist es noetig dort eine kurze Pause einzubauen mit "0," z.b.
Jedes Komma bewirkt bei einem Modem eine Pause beim Waehlen. Bei 3COM/USR-
Modems laesst sich die Zeit fuer diese Pause im S8-Register aendern.
Defaultmaessig ist sie auf 2 Sekunden eingestellt.

Bei ISDN-TK-Anlagen mit AB-Ports muss man bei eingehenden Rufen zum Modem
noch das ISDN-Dienstmerkmal beachten. Dies ist bei Modems und Faxgeraeten
"3.1 Khz Audio" im der sogenannten Bearer Capability (kurz BC) und nicht
"Speech". Leider schreiben die ISDN-TK-Anlagenhersteller dies nicht so
deutlich sondern sprechen von "Telefonie","Fax" oder "Kombiport". Tele-
fonie bedeutet dabei BC "Speech" und Fax bedeutet hier BC "3.1 Khz Audio".
Kombiport bedeutet das der eingehende Ruf unab, vom Dienstmerkmal an die
entsprechend eingestellte Rufnummer weitergeleitet wird. Wenn man bei einer
ISDN-TK-Anlage einen AB-Port auf Telefonie konfiguriert hat, und daran ein
Faxgeraet oder Modem betreiben moechte, kann es passieren, dass wegen des
falsch eingestellten Diensmerkmals der Ruf gar nicht erst angenommen werden
kann. Korrekt muss man in diesem Fall das Dienstmermal in der ISDN-TK-Anlage
umkonfigurieren. Soll an diesem Ab-Port NUR das Modem betrieben werden, kann
man "Fax" als Konfiguration benutzen. Soll aber spaeter sowohl ein Telefon
als auch ein Modem/FAxgeraet betrieben werden, ist die Einstellung "Kombi-
port" richtig.
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I.37 Was sind xDSL-Modems

DSL steht für Digital Subscript Line (oder andere reden von Digital
Subscript-Loop). X steht dabei fuer verschiedene Protokoll-Vari-
anten von DSL-TEchniken wie ADSL,HDSL,SDSL usw. Diese Technik erlaubt
die Uebertragung von Sprache und Daten ueber eine Punkt zu Punktverbin-
dung ueber das normale 2-Draht-Kupferkabel. Dabei wird für Sprache ein
sog. POTS-Splitter benoetigt, der die in einem separatem Sprachband (3,1
Khz Audio) gefuehrten Daten von dem ADSL-Band trennt und separat verar-
beitet. Auch lassen sich so (in einem etwas hoeherem Frequenzband ober-
halb der 3.1 Khz Audio fuer POTS) auch mittels eine solchen Splitters
ISDN-Dienste parallel zum ADSL-Frequenzband fuehren. Auf den Gegenstellen
werden die jeweiligen Daten entsprechend den Gegenstellen zugewiesen
(Sprache bzw. Daten). Sie erlaubt somit gleichzeitig Sprachdienst und
Datendienst auf einer xDSL-Leitung zu fahren. Das xDSL-Band wird dabei
in xDSL-Kanaele unterteilt, die entsprechend der jeweiligen Technik ge-
multiplext werden. Bei ADSL ist man prinzipiell technisch in der Lage
auch gleichzeitig eines der ADSL-Kanaele fuer ISDN zu benutzen als quasi
darueberliegende Protokollschicht. Es wird aber derzeit eher die
Splitter-Technik bei den Herstellern bevorzugt um ISDN-Dienste darueber
zu fahren. Die Transferraten für Daten betraegt dabei bis zu 6 MBps in
Downloadrichtung und 640 KBps in Uploadrichtung (Bei VDSL ist mehr
moeglich allerdings auf Kosten der Entfernung zum VDSL-Host). Die Ver-
bindung zu einem xDSL-fähigen Host darf dabei maximal nur 5,4 km betragen.
USR hat dazu ein entsprechendes Modem (genannt USR Viper) rausgebracht,
was ca. 1700 DM als Clientmodem kostet. Diese Technik ist insbesondere
fuer Internet-Surfer interressant deren Provider oder Telefongesellschaft
xDSL-Zugaenge anbieten. In Deutschland gibt es einige Pilotstrecken mit
diese xDSL-Technik (z.B. T-ADSL von der Telekom). Das USR-Viper-xDSL-Modem
besitzt ausserdem Flashroms und ist somit auch fuer zukuenftige Aenderungen
zukunftskompatibel. Provider, die ein USR-Total-Controll-Rack benutzen,
koennen ebenfalls AxCell-Cardsets in ihr Rackmount einbauen um als xDSL-
Host fungieren zu koennen. Die Kosten eines solchen Einschubes liegen bei
ca. 2000 DM pro Karte. Solche xDSL-Loesungen sind natuerlich auch fuer WAN
und Backbone-Loesungen interressant. Man sollte aber auch erwaehnen, das ein
solch schneller Zugang einem als Internetsurfer nichts nuetzt, solange der
Provider nicht genuegende Bandbreiten zur Verfuegung hat, um einem eine solch
schnelle Downloadrate zu ermoeglichen. Eine ATM-Strecke mit mind. 34 Mbit
(oder mehr) sollte der Internet-Provider schon unterhalten, um eine ver-
nueftige Bandbreite fuer xDSL liefern zu koennen.
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I.38 Kann ich das Courier-I-Modem an eine TAE-Dose/Telefonanlage
     anschliessen ?

Nein das Courier-I-Modem kann nur an einen S0-Bus (ISDN) angeschlossen wer-
den. Die zusaetzliche TAE-Buchse am Courier I-Modem dient nur zum zusaetz-
lichen Anschluss von analogen Telefonen , Fax etc.. ueber den a/b-Wandler
des Courier I-Modems. Alle 3,1 Khz Audio-Dienste (analoges Fax, analoge
Modemfunktionen) sowie Voice werden ueber den SLIC Codec im ISDN-Chip
(AMD 79C32) im Courier I-Modem digitalisiert und direkt auf den ISDN-B-
Kanal geschickt. Das gilt sowohl fuer analoge Quellen, die ueber den a/b-
Wandler betrieben werden, als auch fuer den internen analogen Modemteil
des Courier I-Modems. Ist man im Besitz einer ISDN-Telefonanlage mit einem
zusaetzlichem S0-Busausgang (Euro-ISDN oder 1TR6 faehig), so kann man das
Courier I-Modem auch daran betreiben. Man kann das Courier I-Modem nicht
ueber die analogen Ports einer ISDN-Telefonanlage betreiben.
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I.39 Wie lautet der Init-String fuer das externe Sportster ISDN-TA ?


Der Init-String ist einfach AT&F (Kein AT&F1 wie sonst ueblich bei 3COM/
USR-Modems !!). Je nach ISDN-Protokoll muss ich dann noch folgende Init-
Strings benutzen:

ATB3  fuer die asyncPPP-> syncPPP-Konvertierung (Init für PPP über
      (ISDN)
ATB10 fuer das normale X75 transparent fuer Mailboxen.
ATB22 fuer T-Onlineuser mit den alten T-Onlinezugaengen bzw. ent-
      spricht das dem T70NL B3-Protokoll-Layer fuer X75.
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I.40 AOL und das externe Sportster ISDN TA

AOL-Benutzer sollten fuer den einwandfreien Zugang die aktuellste
AOLNET.DLL Treiberdatei benutzen. Sie befindet sich auf der USR-Support-
mailbox und nicht auf dem USR-FTP-Servern !
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I.41 Was kann ich tun, wenn mein Courier-I-Modem waehrend des Flashvor-
     ganges abstuerzt und ich danach das Modem nicht mehr ansprechen
     kann ?

Setzen sie in einem solchen Fall den "Emergency-Reset" ein. Dazu stellen
sie die DIP-Schalter 1 und 2 auf ON. Danach flashen sie das Modem bei ei-
ner Schnittstellenrate von 57.600 BPS (Achtung ggf. auch die Go-Batch-
datei entsprechend anpassen mit einem Texteditor !). Es ist wichtig, das
sie obige DTE-Rate einhalten. Danach stellen sie die Dip-Schalter wieder
auf den Normalzustand um. Falls noetig, flashen sie das Courier-I-Modem
nochmals wie gewohnt. Sollte eine rote LED bestaendig aufleuchten nach
Einschalten des I-Modems, so ist ihr Modem defekt und das Flashrom muss
neu programmiert werden. Schauen sie auch im ATI7-Screen nach. Dort muss
die korrekt Laenderversion erscheinen sowie die Seriennummer ihres Modems
bzw. die Eintraege muessen korrekt sein. Ist dies nicht der Fall, so
liegt der Verdacht nahe, dass ihre Modem ebenfalls defekt ist, und das
Flashrom neu programmiert werden muß.
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I.42 Was bedeuten die Jumper in der Naehe der RJ45/RJ11er Stecker beim
     Courier-I-Modem ?

Hiermit koennen sie beim Courier I-Modem intern die Terminierungswider-
staende fuer den S0-Bus setzen. Defaultmaessig sind diese abgeschaltet
(OFF bzw. nicht gesetzt). Sie koennen natuerlich auch anstelle der Termi-
nierungswiderstaende am Courier I-Modem die Terminierungswiderstaende an
einer RJ45-Dose benutzen.
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I.43 Ich hoere nichts vom internem Modemlautsprecher, wenn ich Nachrich-
     ten abspiele.

Es ist notwenig, externe Lautsprecher direkt an den Modemlautsprecheran-
schluß anzuschließen, damit die Sprachwiedergabe- und Lauthoerfunktion
funktioniert. Wollen sie die an Ihrer Soundkarte abgeschlossenen Laut-
sprecher nutzen, verwenden Sie ein Audiokabel mit je einem 3,5 mm-Klin-
kenstecker an jedem Ende und verbinden die Modem-Lautsprecherbuchse mit
der Line-in-Buchse der Soundkarte.
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I.44 Wo finde ich einen Modemtreiber für Windows NT4.0 bzw. Windows 3.x
     ?

Für Windows NT4.0 werden die gleichen Modemtreiber benutzt wie fuer Win-
dows 95. Die Treiberansteuerung fuer Modems ist in beiden Betriebssystemen
gleich. Fuer Windows 3.x werden keine Modemtreiber benoetigt. Die Anwen-
dungsprogramme die sie unter Windows 3.x benutzen, steuern das Modem direkt
oder ueber eigene Treiber an.
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I.45 Ich habe mein Modem auf X2 aufgeruestet. Warum hoert die ARQ/LED-
     Leuchte nicht auf zu blinken ?

Dies passiert nur bei einigen Versionen des Sportster-Flash Modems. Sie
brauchen sich darueber keine Sorgen zu machen, und dies beeintraechtigt in
keiner Weise die Leistung des Modems.
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I.46 Wenn ich versuche, mein Modem ueber den Flash-Rom aufzuruesten,er-
     halte ich die Meldung "Flash Corrupt".

Wenn sie diese oder aehnliche Meldungen erhalten, starten sie bitte Ihren
PC und das Modem neu und wiederholen sie die Aktualisierung. Wenn der Vor-
gang erneut fehlschlaegt, setzen Sie sich bitte mit dem technischen
Support bei 3COM/USR in Verbindung.
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I.47 Warum funktioniert mein Courier-I-Modem bei digitalen Verbindung-
     en aber nicht bei analogen Anrufen unter Windows 95 ?

Ihr Courier-I-Modem kann fest auf digitalen Betrieb eingestellt sein.
Sie muessen das Courier-I-Modem entweder auf automatische Erkennung
(AT*v2=0) konfigurieren oder fest auf analogen Betrieb (AT*v2=3) ein-
stellen. Dazu koennen sie den Konfigurations-Manager unter Windows
benutzen.
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I.48 Was tue ich, wenn mein Courier-I-Modem im analogen Modus arbeitet,
     aber nicht im ISDN Modus ?

Pruefen Sie zuerst die ISDN-Moeglichkeiten des Courier-I-Modems, indem
sie z.b. die Support-Mailbox (Punkt I.1) von 3COM/USR anrufen unter
Verwendung des Initstrings AT&F1*v2=1S67=14 in einem beliebigem Termi-
nalprogramm. Wenn Sie ein externes Courier-I-Modem benutzen, sollte
die NS-LED auf der Vorderseite des Modems entweder gruen leuchten oder
blinken. Wenn sie bernsteinfarben blinkt, erkennt das Courier-I-Modem
die ISDN-Leitung nicht. Verwenden Sie auch den Befehle ATI12, um den
ISDN-Leitungsbericht zu ueberpruefen. Diese Befehl gibt ihnen Auskunft
ueber die ISDN-Einstellungen einschliesslich der physikalischen Schnitt-
stelle. Wenn hinter "Physical Interface" "(inactive)" steht, erkennt
das Courier-I-Modem die ISDN-Leitung nicht. Nehmen sie dann mit Ihrem
ISDN-Netzanbieter Kontakt auf.
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I.49 Warum habe ich Problem bei der Verbindung eines digitalen Anrufs
     mit dem Courier-I-Modem ?

Ihr Courier-I-Modem kann fest auf analogen Betrieb eingestellt sein
(At*v2=3). Stellen Sie ihr Courier-I-Modem auf automatische Erkennung
(At*v2=0) um. Es kann auch sein, daß ihr Courier-I-Modem auf eine zur
Gegenstelle inkompatibles ISDN-Protokoll eingestellt ist. Sie konnen
dann das Courier-I-Modem auf ein bestimmtes ISDN-Protokoll einstellen
und zwar:
AT*v2=1 fuer V120
AT*v2=2S80=57 für V110 mit 38.400 BPS
AT*v2=2S80=49 für V110 mit 19.200 BPS
At*v2=5 fuer async to sync PPP
AT*v2=6 fuer X75.
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I.50 Warum bekomme ich Probleme bei der Herstellung einer digitalen
     Fernverbindung mit dem Courier-I-Modem ?

Es kann notwendig sein, daß sie im Waehlstring den Dial-Prefix 000 an-
stelle von 00 verwenden muessen, um eine digitale Fernverbindung aufzu-
bauen. Dies gilt insbesondere wenn sie das Courier-I-Modem in England
benutzen. Dort muss man fuer internationale ISDN-Verbindungen als
International-Dial-Prefix 000 waehlen.
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I.51 Unterstuetzt das Courier-I-Modem die ISDN-Anruferkennung (Caller-
     ID) ?

Sofern der Dienst in der ISDN-Leitung aktiviert ist, unterstuetzt das
Courier-I-Modem die Anruferkennung. Verwenden sie den Befehl AT#CID=1, um
dies zu aktivieren. Mit dem Befehl ATI15 koennen Sie sich die entsprechen-
den Caller-ID-Daten anschauen.  Analoge Caller-ID über den A/B-Wandler
wird derzeit nicht unterstuetzt.
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I.52 Ein analoges Geraet klingelt nicht, wenn es am a/b-Wandler des in-
     ternen Courier-I-Modems angeschlossen ist.

Das interne Courier-I-Modem uebertraegt den Ruf nicht an ein externes Ge-
raet. Es ist aus technischen Gruenden nicht moeglich eine entsprechende
Klingelspannung aus der ISA-Stromversorgung zu generieren. Das externe
Courier-I-Modem unterstuetzt diese Funktion, da es eine eigene Strom-
versorgung hat.
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I.53 Unterstuetzt das Courier-I-Modem Mehrfachrufnummern (MSNs) ?

Ja wenn MSN auf der ISDN-Leitung aktiviert ist, koennen sie eine Nummer
für jeden B-Kanal vergeben. Sie koennen diese Funktion mit den Befehlen
AT*P1 und AT*P2 nutzen. Für Details schauen sie ins Handbuch oder in die
Onlinehilfe mittels AT*$.
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I.54 Funktioniert das Courier-I-Modem an einem Primärmultiplexan-
     schluss (PRI) ?

Nein das Courier-I-Modem funktioniert nur an einem ISDN-Basisanschluss
(BRI).
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I.55 Unterstuetzt das Courier-I-Modem den Rueckrufschutz (Dial Back
     Security) ?

Ja das Courier-I-Modem verwendet dabei exakt die gleichen Befehle wie das
analoge Courier-Modem für den Waehlschutz. Bitte schauen sie im ent-
sprechendem Kapitel im neusten Befehlshandbuch nach.
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I.56 PhoneTools braucht scheinbar lange, um Nachrichten vom Sportster
     Message Plus/Pro abzurufen ?

Das ist normal. Das Sportster Message Plus/Pro legt alle Nachrichten in
komprimierter Form im Speicher des Modems ab. Daher kann es einige Minuten
dauern bis PhoneTools die Daten auf ihrem Rechner entpackt hat.
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I.57 Wie kann ich die Compuserver-Software unter Windows 95 für mein
     Sportster ISDN TA extern konfigurieren ?

Sie muessen "Sportster ISDN TA ext. V.120" beim Com-X-Treiber ( mit X als
Comportnummer) waehlen. Danach muessen diese Einstellungen unter Windows
95 in "Programme","Zubehoer","Dfue-Netzwerk" konfigurieren. Markieren sie
den CS3-Anschluss, klicken Sie mit der rechten Maustaste, und waehlen sie
"Eigenschaften" aus. Waehlen Sie fuer die Option "Verwendeter Anschluss"
als aufgelisteten Com-X-Anschluss "Sportster ISDN TA ext. V120" aus.
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I.58 Unterstuetzt der Sportster ISDN TA extern Multilink-PPP ?

Nein, Der Sportster ISDN TA extern unterstuetzt zur Zeit kein Multilink-
PPP. Jedoch wird dies vom Courier-I-Modem unterstuetzt als auch vom
3COM/USR ISDN PRO TA-Modell.
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I.59 Kann mein Sportster ISDN TA an einer 2E+D ISDN-Leitung genutzt wer-
     den ?

Ja, 2E+D ist nur eine andere Art einer ISDN-Leitung und der Terminaladap-
ter kann daran angeschlossen werden.
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I.60 Kann mein Sportster ISDN TA extern unter Windows 3.x, sowie unter Win-
     dows 95 und Windows NT4.0 installiert werden ?

Die mit dem Sportster ISDN TA extern mitgelieferte Installationsdiskette
(Setup.exe) kann unter Windows 95 und Windows NT4.0 ausgeführt werden,
um das Geraet zu konfigurieren. Diese Installationsdiskette installiert
nicht unter Windows 3.x. Der Terminaladapter kann unter Windows 3.x
über "Zubehoer"-"Terminal" betrieben werden. Jedoch werden die 64K-
Moeglichkeiten durch die Geschwindigkeitseinstellungen des Comports auf
19.200 BPS beschraenkt. Verwenden sie daher unter Windows 3.x einen
Hochgeschwindigkeits-Ersatzcomporttreiber fuer Windows3.x (z.b.Cyber-
com.drv o.ae.)
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I.61 Unterstuetzt das analoge Courier Modem DSVS (Digital Simultaneous
     Voice & Data), Sprachnachrichten, CLI (Anruferkennung) ?

Diese Funktionen werden derzeit vom analogem Courier nicht unterstuetzt.
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I.62 Wie stelle ich ein analoges Courier auf den Betrieb einer analogen
     Mietleitung ein ?

Eine Mietleitung ist eine permanente Punkt-zu-Punkt-Standverbindung
zwischen zwei Courier-Modems. Das Waehlen einer Telefonnummer ist nicht
erforderlich. Kommt es zu einer Leitungsunterbrechnung, so versuchen die
Modems automatisch wieder eine Verbindung aufzubauen. Informationen wie
sie ihr Modem fuer eine Mietleitung einstellen muessen, erhalten sie im
Modemhandbuch im Kapitel "Synchron- und Mietleitungsbetrieb".
ACHTUNG: Bitte stellen Sie sicher, das sie das richtige Telefonkabel für
Mietleitungen (LL1) verwenden.
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I.63 Wie finde ich mein Sportster Winmodem auf einem Computer, auf dem ich
     sowohl Windows 3.x als auch Windows 95 verwende ?

Ihr Sportster Winmodem kann nur fuer einen Comport und eine IRQ-Einstell-
ung konfiguriert werden. Sie muessen daher einen Comport und einen IRQ
finden, der sowohl unter Windows 3.x als auch unter Windows 95 benutzt
werden kann, ohne dabei Konflikte in beiden Umgebungen zu verursachen.
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I.64 Wie kann ich die Anruferkennung beim Sportster Winmodem aktivieren ?

Das Sportster Winmodem unterstuetzt gegenwaertig keine Anruferkennung. Zur
Zeit plant 3COM/USRobotics keine Integration und Unterstuetzung der Anruf-
erkennungsfunktion bei dieser Serie in Form eines Upgrades oder in anderer
Form.
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I.65 Warum kann ich ein Sportster Windmodem nicht unter Windows NT4.0 in-
     stallieren ? Kann ich ein Sportster Winmodem unter DOS, Linux, OS/2
     oder im Dos-Fenster unter Windows 95 benutzen ?

Das Sportster Winmodem ist nur fuer den Betrieb unter Windows 3.x und Win-
dows 95 ausgelegt. Gegenwaertig funktioniert es unter keiner Version von
Windows NT, OS/2, Unix, Linux oder DOS. Das Sportster Winmodem benutzt un-
ter Windows 95 Windows-Treiber, so dass es nicht moeglich ist das Modem im
DOS-Fenster von Windows 95 zu benutzen. Stand 12.12.99:
Es gibt eine Linux-Arbeitsgruppe die an einem Alpha-Treiber fuer das
Winmodem als auch andere aehnliche Winmodems oder controllerless-Modems
arbeitet.
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I.66 Ich bin von Windows 3.x auf Windows 95 umgestiegen und mein Sportster
     Winmodem wird nicht mehr erkannt. Wie entferne ich Verweise auf das
     Sportster Winmodem in Windows 3.x ?

Gehen sie auf das Symbol "Winmodem deinstallieren" im Programm-Manager von
Windows 3.x. Sie muessen einiger Ihrer Systemdateien bearbeiten, damit Ihr
Sportster Winmodem wiedergefunden wird. Schalten sie zuerst ihren PC aus,
und ziehen sie das Sportster Winmodem aus seinem Steckplatz. Starten sie
ihren PC neu. Tippen sie in der DOS-Eingabeaufforderung "Edit Win.ini" ein,
und druecken Sie die Enter-Taste. Als naechstes suchen sie folgende Zeile:

load=WMConfig.exe Winmodem.exe

Aendern sie den Eintrag um in:

load=

Sichern sie die modifizierte Win.ini-Datei und beenden sie das Programm
Edit.exe. Danach geben sie auf DOS-Commandobene ein "Edit System.ini" und
druecken die Enter-Taste. Entfernen sie dann in der System.ini folgende
Verweise:

Drivers= Winmodem.drv
Device= Winmodem.386
[Winmodem]
(ganzen Abschnitt löschen)

Sichern sie die modifizierte System.ini Datei und beenden sie das Programm
Edit.exe.

ACHTUNG: Loeschen sie NICHTS, bei dem sie NICHT SICHER sind, ob es noch
benoetigt wird.

Schalten Sie Ihren PC aus und stecken sie das Winmodem wieder in einen ISA-
Steckplatz ein. Starten sie Ihren PC unter Windows95 erneut. Ihr Sportster
Winmodem sollte nun unter Windows 95 erkannt werden.
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I.67 Wie pruefe ich, ob ich fuer das Sportster Winmodem einen freien IRQ
     habe ?

Gehen Sie unter Windows95/NT in "Systemsteuerung","System","Geraete-Mana-
ger", und doppelklicken Sie auf "Computer". Sie koennen nun eine Liste der
IRQs einsehen. Das Sportster Winmodem unterstuetzt die IRQs 3,5,7 oder 9.
Sie muessen einen IRQ davon frei haben, damit das Modem erkannt werden
kann. Wenn andere Geraete diese IRQs benutzen, muessen Sie einen der IRQs
freimachen. Wenn sie keinen Drucker an ihrem PC angeschlossen haben, ist
es moeglich den IRQ 7 für das Sportster Winmodem zu benutzen.
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I.68 Wie kann ich einen IRQ fuer das Sportster Winmodem freimachen ?

Sollte der IRQ 5 durch eine Soundkarte in ihrem Computer benutzt werden,
kann es moeglich sein, das sie der Soundkarte einen hoeheren IRQ zuweisen
(z.b. IRQ 10 oder IRQ11). Sehen sie dazu in ihrer Soundkartendokumentation
nach, ob dies moeglich ist. Nachdem Sie der Soundkarte einen neuen (hoe-
heren) IRQ zugewiesen haben, sollte der IRQ 5 fuer ihr Sportster Winmodem
verfuegbar sein.
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I.69 Warum kann ich mein Winmodem PCMCIA nicht unter Windows 3.x, Windows
     NT installieren ? Kann ich das Winmodem PCMCIA unter dem DOS-Fenster
     unter Windows95 benutzen ?

Das Winmodem PCMCIA ist nur fuer den Betrieb unter Windows 95 gedacht. Ge-
genwaertig funktioniert das Winmodem PCMCIA nicht unter Windows 3.x, Win-
dows NT, OS/2, Linux, Unix oder DOS. Das Winmodem PCMCIA verwendet einen
32Bit-Treiber, so dass es nicht moeglich ist das Winmodem PCMCIA unter dem
DOS-Fenster von Windows 95 zu betreiben.
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I.70 Unterstuetzt das Winmodem PCMCIA eine Freisprecheinrichtung ?

Das Winmodem PCMCIA unterstuetzt keine Freisprecheinrichtung aber es kann
Sprachnachrichten ueber die PhoneTools-Software empfangen und wiedergeben.
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I.71 Warum wird mein Winmodem PCMCIA nicht durch Windows 95 erkannt ?

Windows 95 hat eingebaute Kartensteckplatzdienste. Diese sollten das Modem
erkennen, wenn es in den PCMCIA-Steckplatz eingesteckt ist. Wenn Windows
95 auf ihrem Laptop Ihr Modem nicht erkennt, versuchen Sie bitte das Pro-
gramm "Neue Hardware hinzufuegen" aus der Systemsteuerung auszufuehren.
Wenn Ihr Modem trotzdem nicht gefunden wird, setzen sie sich bitte mit dem
technischen Support bei 3COM/USR (Punkt I.1) in Verbindung.
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I.72 Warum wird mein Winmodem PCMCIA nicht mehr unter Windows 95 wiederer-
     kannt, nachdem ich es geloescht habe, obwohl es vorher erkannt wurde ?

Klicken sie auf "Start", waehlen Sie "Ausfuehren", und geben Sie "REGEDIT"
ein. Klicken Sie auf "Bearbeiten", dann auf "Suchen", und tragen Sie
"USR9080" ein. Wenn "USR9080" im Abschnitt Hardware/ISAPNP gefunden wurde,
klicken Sie auf "Bearbeiten" und "Loeschen". Schliessen Sie den Dialog.
Gehen Sie zurück in die "Systemsteuerung","System", "Geraete-Manager",
und loeschen Sie alle Verweise auf das Winmodem PCMCIA, sowohl bei "Modem"
als auch bei "Andere" oder "Anschluesse". Gehen sie auf "Start","Beenden"
und "Computer neu starten". Windows 95 sollte nun das Winmodem PCMCIA er-
kennen und es richtig installieren.
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I.73 Wo bekomme ich die neuste Version der Phonetools her ?

Unter der Web-Page www.bvrp.com findet man den Hersteller der
Software Phonetools. Dort kann man entsprechende Updates bestellen.
Die Preise stehen unter Price-List.
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I.74 Unterstuetzen 3COM/USR-Geraete analoge CallerID im deutschem T-Net ?

Ja folgende Modems unterstuetzen derzeit analoge CallerID wenn dies im
deutschen T-Net beantragt wurde:
Sportster Message +
Sportster Message Pro
Sportster Fax
3COM/USR-ISDN PRO TA an den analogen ADP-Ports unterstuetzt auch
CallerID-Funktionen
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+I.75 Gibt es Alternativesoftware zu den mitgelieferten Phonetools fuer
      das Sportster Message Pro/Plus ?

Ja zum einem das Programm Supervoice von Pacific Image Communciations
(http://www.supervoice.com/98/index.html), Aus dem Sharewarebereich gibt
es von Gerhard Steinwedel das Anrufbeantworterprogramm Message-Manager fuer
Windows 95/98/NT bzw. unter DOS von Martin Schnabel das Programm Message-
Control. Beide Programme unterstuetzen den autotarken Modus (self mode) des
Sportster Message Pro bzw. Sportster Message Plus. Weiterhin erhaelt man
Infos und Tips von Gerhard Steinwedel (z.b. eine Beschreibung der Voicebfehle)
unter der URL http://www.messagecentral.de. Fuer den unabhaengigen
Modus gibts dann noch das Programm MTools als Freeware. Das Programm
kann man unter www.mtools.de downloaden.
Ein weiteres Windows-Programm zum auslesen der Anrufbeanworternachrichten
eines Sportster Message Plus/Pro ist Voice-Message von Christian Neugebauer.
Man kann es bei div. Shareware-Downloads im Internet (z.b. bei Lycos-Shareware) 
downloaden. Man kann auch mit dem Programm die uebetragenen Anrufbeantworter-
nachrichten als E-Mail weiterleiten.

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I.76 Mein Sportster 56K Faxmodem funktioniert nicht zusammen an der
     TAE-Doese mit dem Telefon, Fax etc. ?

Das Sportster 56K Faxmodem ist nicht fuer den gleichzeitigen Betrieb
Modem & Telefon ausgelegt (es fehlt dafuer ein Relais). Ersatzweise
kann man sich mit einem verbruecktem TAE-Kabel behelfen. Dies
erhaelt man als Ersatz beim First-Level-Support (Punkt I.1
Hotlinenummer) kostenlos zugeschickt.
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I.77 Ausgehende Rufe über den POTS-Ports des 3COM/USR ISDN PRO TAs
     werden regelmaessig beim waehlen unterbrochen. Woran liegt das ?


Dieses Problem haengt in der Regel vom verwendeten Typ des Telefons ab.
Stellen sie sicher, daß Sie nicht bei aufgelegtem Hoerer telefonieren
(Freisprechen) und auch nicht die Wahlwiederholung verwenden.
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I.78 Der Versuch eine V120-Verbindung mit dem Befehl *X3=4 beim 3COM/USR
     ISDN PRO TA zu einer BTX-Gegenstelle aufzubauen schlaegt fehl.

Versuchen Sie es mit dem Befehl *X3=1 oder *X3=2  (schaltet BTX aus)
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I.79 Bei der Konfiguration der CLIR (Calling Line identification re-
     triction) für den Datenport (#P3=0S80.1=1) des 3COM/USR ISDN PRO
     TAs, wird die Rufnummer trotz leerem *P3-Eintrag zur Gegenstelle
     uebertragen ?

Legen sie einen Wert für den Eintrag *P3 fest. Dieses Problem betrifft
nicht die beiden analogen ADP-Ports (ADP1 bzw. ADP2)
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I.80 Ein am ADP-Port (Analog device port) angeschlossenes Telefon lie-
     fert nur eine geringe Lautstärke

Dieses Problem tritt nur mit vereinzelten Telefon-Modellen auf. Stellen
Sie sicher, daß die REN des Telefons auf 1 steht.
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+I.81 Ich habe bekomme am ADP-Port des 3COM/USR ISDN-PRO TA schlechte
      Verbindungsraten mit einem angeschlossenem Modem. Woran liegt
      das ?

Stellen sie die Audio-Einstellungen der ADP-Ports im TA nicht auf maximale,
Lautstaerke (AT#VRx=n bzw. AT#VTx=n  wobei x fuer die Nummer des ADP-Ports
und n fuer die Laustaerke steht von 1 bis 9. 9 entspricht maximaler Laut-
staerke). Stellen sie besser moderatere Werte (z.b. 4 statt 9) ein. Sie
koennen diese Werte auch ueber die Control-Center-Software einstellen
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I.82 Was sind serial overrun Fehler ? Wie kann ich diese vermeiden ?

Serial overrun Fehler sind Fehler am Comport des REchners die durch einen
Ueberlauf/Unterlauf (Buffer overrun oder Buffer underrun) des FIFO-Puffers
auftreten. Sehen kann man diese Fehler im Systemmonitor von Windows
9x/NT/2000 unter dem Menuepunkt RAS-Port waehrend einer Verbindung zum
Internet z.b. Oft machen sie sich durch eine stockende Uebertragung und
CRC-Fehler bei einer Z-Modemuebertragung bemerkbar beim Download von
Dateien. Die Ursachen solcher Fehler sind vielfaeltig. Als erstes soll
man ueberpruefen ob der Rechner ueberhaupt einen Comport mit einem sog.
16550 FIFO-Uart hat (aeltere Rechner hatten frueher nur einen 16450
UART-Chip oder sogar nur einen 8250er I/O-Chip). Dies kann man z.b.
mit div. Freewaretools abfragen oder mit dem MSD-Diagnoseprogramm von
Microsoft was bei DOS6.x mit installiert wurde. Moderne Rechner mit
"onBoard" Multi-I/O-Chips sind immer 16550 FIFO-Uart kompatible Chips.
Dieser FIFO-Chip besitzt einen 16 Byte grossen FIFO-Puffer. Es gibt
auch "modernere" UART-Chips mit 16650, 16750 oder sogar 16950er UARTS
mit groesseren FIFO-UART-Puffern. Diese findet man oftmals bei externen
Multi-I/O-Karten von Fremdherstellern. Auf Mainboards findet man solche
FIFO-UART-Typen nicht. Der Sinn dieses Fifos ist, bei einer kurzzeitigen
Unterbrechung des Datenstroms am Comport (z.b. durch eine IRQ-Anfor-
derung der Rechner-CPU durch einen anderen Treiber) die bis dahin
uebertragenen Zeichen kurz wegzusichern, bis diese Unterbrechung wieder
aufgehoben ist. Ist diese Unterbrechung zu lange, dann koennen die Daten
hinter dem Comport nicht mehr nachfliessen und es kommt zu beruechtigten
Serial-Overrun Fehler. Die Daten muessen dann erneut (weil fehlerhaft)
angefordert werden und dies fuehrt natuerlich zu Stockungen waehrend der
Uebertragung. Welche Ursachen gibt es nun fuer solche Unterbrechungen.
Vornweg die Quellen fuer solche Unterbrechungen sind vielfaeltig und
teilweise recht komplex herauszufinden. Das haengt damit zusammen das
man in einem PC viele verschiedene Treiber werkeln die alle moegliche
Fehlerquellen fuer solche Serial-Overruns darstellen koennen.
Daher kann ich nur die haeufigsten Fehlerquellen erwaehnen. Im konkreten
Fall muss man ggf. selber testen welche Treiber oder Komponente der
"schuldige" ist.

a) Handshake ist falsch gestellt:

Moderne Modems benutzen ein Hardware-Handshake (RTS/CTS-Leitung). Man
sollte daher darauf achten das man im Rechner kein Software-Handshake
(XON/XOFF) sondern immer Hardwarehandshake benutzt (z.b. in den Port-
Einstellungen von Hyperterminal oder im Dfue-Netzwerk fuer die Modem-
Settings)

b) IDE-Treiber und Multisector-Read Einstellunge im Rechner-Bios:

Dies ist die haeufigste Ursache fuer Serial-overrun-Probleme. Grund ist
das der IDE-Busmastertreiber zu lange den Comport im Multisectorread-
Modus blockiert. Multisector heisst das der IDE-Hostadapter mehrere
Sectoren quasi in einem Rutsch uebertraegt. Man kann dann z.b. versuchen
moderatere WErte im Rechnerbios einzustellen oder den Multisector-Read
ganz zu deaktivieren. Nachteil ist ein kleiner Performanceverlust (insb.
bei Deaktivierung) bei der Festplattenuebertragung. Bei SCSI-Festplatten
und deren Busmastertreibern sind mir solche Probleme bisher nicht
bekannt und verhalten sich in dieser Richtung sehr gutmuetig.

c) Powermanagment insb. bei Notebooks:
Auch ein aktiviertes Powermanagment kann ggf. zu Fehlern am Comport
fuehren. Man kann dies leicht testen bei deaktiviertem Powermangment
ob dieser Fehler weiterhin auftritt oder verschwindet. GGf. hilft auch
ein Biosupdate vom Board/Notebookhersteller mit verbessertem Power-
Managment.

d) SB16/Awe64-Win95 Treiber:
Man sollte hier nicht die Originaltreiber von Windows verwenden sondern
die Updatetreiber von Creativ-Labs

e) Realtek 10 Mbit & 10/100 Mbit-SMC-Karten (SMC1208 z.b.) unter Win98:

Hier sind die Original-windows98-Treiber fehlerhaft. MAn sollte sie
besser durch die Original-Herstellertreiber ersetzen.

f) Microsoft PC-Speaker-Treiber:

Diesen sollte man auf keinen Fall benutzen. Er ist fehlerhaft.

g) Original serial.drv-Treiber beim alten Win3.x:

Der Original-Microsofttreiber war bei der alten Win3.x-Version
fehlerhaft weil er nur eine Richtung des FIFO-Uarts (Sende oder nur
Empfangspuffer) unterstuetzte. Es gibt Alternative Third-Party-Treiber
z.b. cyberdrv.com die diesen Bug beheben.

h) DTE-Schnittstellenrate zu hoch:

Man sollte die Schnittstellenrate bei aelteren Modems nicht hoeher
stellen als noetig. Ein 14.400 BPs Modem benoetigt eine DTE-Rate
von 38.400 BPS; ein 28.800 BPS-Modems benoetigen eine DTE-Rate
von 57.600 BPS. Bei modernen 56k-Modems reicht eine DTE-Rate
von 115.200 BPS aus (selbst bei unkomprimierten "realen" Daten
aus dem Internet erreicht man nur maximal eine reale Kompression
von 1:2,3 und hierfuer reicht die obige DTE-Rate aus. Auf einer
realen Leitung hat bisher noch kein 56k-Modembesitzer wirklich
56.000 BPS geschafft). WEnn man eine hoehere DTE-Rate (z.b.
230.400 BPS) wirklich nutzen will benoetigt man auf jeden fall
einen FIFO-UArt mit mindestens 32 Byte FIFO-Puffer (16650er
UART oder hoeher). Ein 16550er UART reicht dafuer nicht aus mit
seinen 16 Byte FIFO-Puffer.

i) Weitere moegliche "FEhlerquellen:

Auch Grafikkartentreiber koennen Fehlerquelle fuer Serial overun
Fehler sein (z.b. sollte man bei Matrox-Karten unter Win95/98 die
Hardware-Beschleunigung deaktivieren).
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I.83 Uebertragungsprobleme uebers Internet abseits des Modems

Wenn man Daten ueber das Internet sich runterlaedt, haengt die Ueber-
tragungsrate nicht nur vom Modem ab sondern von weiteren Faktoren.

a) Die lokale Verbindung zum eigenem ISP (ISP = Internet-Service-
   Provider)

Ueblicherweise benutzen die ISPS sogenannten Dialin-Router mit meheren
Zugangsport bei denen man sich mit seinem Modem oder seinem ISDN-Geraet
ins Internet einwaehlt. Die Kapazitaet der dahinter liegenden
Standleitung ist dabei so konzipiert das sich immer mehrere User die
Bandbreite dieser Leitung teilen muessen. Je mehr Anwender Online sind
umso geringer ist die Bandbreite fuer den einzelnen User. Es kann
dann passieren das der Server so ueberlastet ist, das sogar gar keine
Daten kurzfristig fliessen.

b) Die Backboneanbindung des lokalen ISPs zu anderen ISPs.
Auch hier gibts je nachdem welchen Remote-Server man anwaehlt eventuelle
Kapazitaetsengpaesse oder die Daten muessen einen grossen Umweg ueber
viele Router nehmen. Wenn man genau den Routingweg sich anschauen will,
bietet sich unter Windows 9x/NT/2000 das Tool tracert an. Dies kann man
in einer DOS-Box ausfuehren unter Angaben des Remote-Servers. Dabei wird
dann jeder dazwischen liegende Router aufgelistet und die Pingzeiten
fuer die Antworten des Routers angegeben. Man sollte aber wissen, das
Pingantworten bei Routern eine geringere Prioritaet besitzen als normale
Daten und keinen direkten schluss auf die Tatsaechliche Geschwindigkeit
bieten. Man kann aber erkennen ob ein Router z.b. ueberlastet ist (dann
werden die Pinganforderungen nach einer best. Timeoutzeit nicht
beantwortet und mit * deklariert) oder ob sehr viele Zwischenstationen
zwischen eigenem ISP und lokalem Server vorliegen. Je weniger Router
dazwischen liegen, umso schneller koennen die Daten uebertragen werden.

c) die Backbonekapazitaet des Remote-Servers.
Genauso wie die Backbonekapazitaet des eigenen ISPs eine Rolle spielt,
gilt das natuerlich auch auf der Remote-Serverseite die man anwaehlt.
Auch diese limitiert die Durchsatzrate wenn dieser Server nicht schnell
ist. Da kann der eigene ISP dann auch nichts machen.

d) Backbonekapazitaeten untereinander.
Wie oben erwaehnt kann es passieren, das ISPs untereinander einen
umstaendlichen Routingweg gehen muessen, wenn sie keinen direkten
zentralen Austauschknotenpunkt untereinander benutzen. In Deutschland
unterhalten deutsche ISPs oft einen direkten Austauschknotenpunkt bei
DE-CIX in Frankfurt. Dies ist insbesondere beim Surfen innerhalb
Deutschlands von Vorteil, weil die Daten direkt ueber diesen zentralen
Knotenpunkt gehen. ISPs die keine solche Leitungen unterhalten versuchen
meistens ueber die USA Standleitungskontigente aufzukaufen und darueber
die Daten zu Routen. Man kann das sehr leicht mit dem oben erwaehnten
Tracert-Tool unter windows 9x/nt/2000 selbst ueberprufen. Solche ISPs
sollte man grundsaetzlich meiden.
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I.84 Was ist der Unterschied zwischen Softmodem, controllerless Modem
     und "Winmodem" ?

Controllerless Modems ist ein Sammelbegriff fuer Modems deren
Controllerpart von der REchner-CPU anstelle einer eigenen CPU im
Modem uebernommen wird. Dieser steuert die AT-Commandosteuerung
des Modems aber auch die V42bis-Kompression an. Dadurch kann man
billigere Modems bauen indem man Teile des Modems von der Rechner-
CPU uebernehmen laesst. Das Winmodem ist ein geschuetzter Begriff
von 3COM/USRobotics und ist ebenfalls ein controllerless-Modem.
Weitere bekannte Modems dieser Art sind Lucent Venus und Mars-Chipsatz-
Modems oder Conexant HCF-Chipsatzmodems. Daher muss man fuer diese
Modems fuer das jeweilige Betriebsystem entsprechende Treiber haben.
Die gibt es vom Modemhersteller meistens nur fuer Windows-Betriebs-
system. Fuer einige wenige Modelle gibt es auch Alpha-Treiber fuer
Linux. Bei Softmodems wird sowohl der controllerpart als auch die
komplette Modemmodulation von der Rechner-CPU uebernommen. Normalerweise
wird die Modemmodulation von einer Datapumpe oder einem DSP bei einem
echten Modem oder controllerless Modem uebernommen. Auch hier gibts so
gut wie kaum Treiber fuer andere Betriebssysteme als fuer Windows und
auch hier nicht fuer alle Windows-Betriebsysteme (z.b. NT). Zu den
wichtigsten Softmodemchipsets gehoeren Conxant HSP-Chipset-, Cirrus-
Logic-Chipset-, PCTel-Chipset- und ESS-Chipset-Modems. Der Hauptnachteil
dieser Modemsorte ist ihre mehr oder weniger hohe Prozessorlast waehrend
der Verbindung als auch der hohe Turn-Around-DElay (siehe auch
Erklaerung zu "Round-TRip-Delay" im Punkt I.29 der im Prinzip
dasselbe bedeutet). Dies ist sehr schaedlich wenn man mit einem solchen
Modem Onlinegames im Internet benutzen moechte, da die Reaktionszeiten
sich entsprechend verlaengern. Fast alle heute erhaeltlichen internen
PCI-Modems und auch viele externe USB-Modemadapter sind solche
Softmodems oder controllerless-Modems. Das kann man anhand des
Chipsatzes ganz gut erkennen. Es gibt nur noch sehr wenige echte interne
PCI-Modems. Dazu gehoeren folgende Modelle:

3COM/USR 3CP5610 PCI-Modem (nicht zu verwechseln mit dem OEM-3COM/USR-
Avanger PCI-Modem. Dies ist ebenfalls ein controllerless Winmodem als
PCI-Version)

Actiontec PCI56012 (auch unter IBM33L4618 bzw. GVCMD0223)

Multitech MT5634ZPX-PCI

Ob es diese Modelle auch in Deutschland gibt, kann ich nicht beurteilen.
Zumindest weiss ich bisher nicht das obiges 3COM/USR-Modem schon in
Deutschland erhaeltlich ist.
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+I.85 Wie ist der Produkt-Code bei 3COM/USR-Modems aufgebaut ?

Der Produkt-Code ist bei jedem 3COM/USR-Modem aufgefuehrt und
befindet sich am Barcode des Geraetes (meist auf der Rueckseite des
Geraetes). Zusaetzlich kann der Produktcode auch auf der Verpackung
des Geraetes stehen. Er ist immer 8-stellig aufgebaut. Beispiel:

Sportster
00178600    <---- Produkt-Code
FC
Model 0459

oder
CJE-0375
dann hier der Barcode unter darunter steht dann
0011720053525965
°°°°°°°°
nur die ersten 8 Ziffern entsprechen dem Produkt-Code dann.

Die ersten zwei Ziffern dieses Produkt-Codes entsprechen der Laender-
Version des Modems. In Deutschland 02xxxxxx bzw. in den USA 00xxxxxx
(aha obiges Beispiel ist also von einem US/Canda-Modell ).
Die naechsten 4 Ziffern geben den Modelltyp an (Sportster Voice,
Sportster Message PRO, Courier usw..). 2068 ist z.b. die Kennung fuer ein
Sportster Message Plus, 5668 ist die Kennung fuer ein 56k-Message Modem.
Die letzten beiden Ziffern des 8-stelligen Codes geben die Hardware-
Revision des Modells an.

a) xx0220xx-00 sind die alten Modelle von USRobotics, die noch mit X2-
Firmware ausgeliefert wurden.

b) xx0256xx-00  ist die 56K-Variante nach der Uebernahme durch 3COM.
Diese wurden direkt mit der V90-Firmware ausgeliefert. Wie man an der
00-Kennung am Ende sieht, ist dieses Modell von der Hardware-Revision
identisch mit dem Modelltyp unter a) Es gibt hier nur eine andere
Firmware.

c) Die neuen Modelle nach der CTR21-Norm haben eine Kennung
xx0256xx-01 Diese haben eine andere Hardware-Revision
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